Seit der Wiedervereinigung 1990 ist Berlin wieder die gesamtdeutsche Hauptstadt und seit 1999 auch Sitz der Regierung. Grund genug, sich das Zentrum der Macht mal vor Ort anzuschauen. Für unsere Runde am Spreebogen starten wir am U-Bahnhof Brandenburger Tor, der an der durchgebauten Linie U5 liegt (vom Alexanderplatz zum Brandenburger Tor).
Vom U-Bahnhof aus gehen wir direkt zum Brandenburger Tor am Pariser Platz, dem westlichen Abschluss des Berliner Prachtboulevards Unter den Linden. Das Brandenburger Tor ist das bekannteste Berliner Wahrzeichen und ein deutsches Nationalsymbol.
Hinter dem Brandenburger Tor halten wir uns rechts und folgen der Ebertstraße zum Reichstagsgebäude. Das wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut und diente ab 1894 als Sitz des Parlaments. 1999 erfolgte die symbolische Schlüsselübergabe ab den damaligen Präsidenten des deutschen Bundestages, Wolfgang Thierse. Seitdem wird hier im Plenum über Gesetze abgestimmt.
Am Ende des Friedrich-Ebert-Platzes stoßen wir auf die Spree und halten uns hier rechts zur Marschallbrücke, die wir nutzen, um die Uferseite zu wechseln. Am Ende der Brücke gehen wir links auf den Schiffbauerdamm und folgen der Spree flussabwärts. Wir passieren das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus und sehen am anderen Ufer das Paul-Löbe-Haus, die beide vom Deutschen Bundestag genutzt werden.
Hinter der Kronprinzenbrücke beginnt das Kapelleufer und wir kommen vorbei am Futurium, ein Ort für Präsentation und Dialog zu Wissenschaft, Forschung und Entwicklung. Auf der Hugo-Preuß-Brücke gehen wir über die Einfahrt zum Humboldthafen. Rechterhand zeichnet sich der interessante Bau der Berliner Hauptbahnhofs ab.
Wir folgen dem Spreebogen weiter zur Moltkebrücke, die 1886 erbaut wurde und mit vielen Bild- und Skulpturenschmuck ausgestattet ist. Auf der Moltkebrücke queren wir erneut die Spree und sind jetzt am Bundeskanzleramt, das 2001 von dem damaligen Kanzler Gerhard Schröder erstmals bezogen wurde. Das Bundeskanzleramt ist das größte Regierungshauptquartier der Welt und rund achtmal so groß wie das Weiße Haus in Washington.
Hinter dem Bundeskanzleramt halten wir uns am Haus der Kulturen der Welt links. Das Haus der Kulturen der Welt wurde 1957 als Kongresshalle Berlin errichtet und ist in Berlin wegen seiner interessanten Architektur auch als Schwangere Auster bekannt. Seit 1989 firmiert das Gebäude als Haus der Kulturen der Welt und ist ein Ausstellungsort für internationale zeitgenössische Künste und ein Forum für aktuelle Entwicklungen und Diskurse.
Wir biegen rechts in die John-Foster-Dulles-Allee ein und gehen vor bis zum Schloss Bellevue. Die klassizistische Dreiflügelanlage wurde 1785–1786 von Michael Philipp Boumann als Sommerresidenz für den preußischen Prinzen August Ferdinand erbaut. Seit 1994 ist Schloss Bellevue erster Amtssitz des deutschen Bundespräsidenten (der Nummer Eins im Staat).
Wir gehen links und spazieren auf die Siegessäule zu, die sogenannte Goldelse. Die steht am Großen Stern, dem zentralen Platz im Großen Tiergarten. Rund 180.000 Autos fahren hier täglich rum. Wir machen die Runde zu Fuß und gehen dann hinein in den Großen Tiergarten. Wir gehen zur Rousseau-Insel und zur Luiseninsel. Dann kommen wir wieder zur Ebertstraße.
Hier nehmen wir auf unserer Rundtour noch das Denkmal für die ermordeten Juden Europas (kurz: Holocaust-Denkmal) mit, das aus 2711 quaderförmigen Beton-Stelen besteht du zwischen 2003 und 2005 errichtet wurde. Von hier ist es jetzt nur noch ein Katzensprung, bis wir zurück am U-Bahnhof Brandenburger Tor sind.
Einmal rund um die Berliner Innenstadt führt der Wanderweg Innerer Parkring. Dafür muss der Wanderer mehr als 50 Kilometer zurücklegen. Der Innere...
Wir starten unsere Stadtrunde am Potsdamer Platz, der neuen Mitte in Berlin. Vom S-Bahnhof aus geht es die Ebertstraße nordwärts zum Denkmal für...
Wer kennt ihn nicht zumindest vom Hörensagen – den Berliner Tiergarten. Auf dem Tiergartenring, der eine Länge von 24 Kilometern umfasst, können...