Etterzhausen ist ein Teil des Marktes Nittendorf. Von dem aus liegt es östlich und Etterzhausen ist westlich von Regensburg. Zwischen beiden fließt die Naab auf ihrem Weg in die Donau. Mit der 99km langen Waldnaab als Quellfluss, misst die Naab 197km. Unsere Wanderrunde, nördlich von Etterzhausen, ist nicht lang, aber auf dieser Kürze drei Aufs und Abs, zwischen 333m und 460m. Highlight, wenngleich auch dunkel, ist die Räuberhöhle.
In Etterzhausen starten wir am Bahnhof an der Strecke Nürnberg-Regensburg, wandern in den Rundweg hinein, der an der Nürnberger Straße beginnt, wo wir uns rechts halten, an die Naab und zum Schloss Etterzhausen. Dessen Geschichte beginnt mit Kaiser Otto II. im Jahr 977. 1261 wird das Schloss als Besitz eines Babo von Etterzhausen genannt. Das hat sich nicht erhalten, aber ein Walmdachbau, der im Kern aus dem Jahr 1590 stammt. Das Schloss mit 20 Zimmern und 1.100qm ist nicht zu besichtigen. Vielleicht als Exposé, wenn es noch zum Verkauf steht (Juli/2024).
Wir gehen entlang der Naab den Uferweg, linkerhand im Ort steht die kleine Kirche St. Wolfgang. Wir gelangen zum Platz zur Alten Brücke nebst dem Gebäude an der Amberger Straße, die wir queren, um in die Bischof-Rudolf-Straße zu gelangen. Nun wandern wir wieder ansteigend, sind von lichtem Wald umgeben nebst Feldflurrand. Wir kommen an einer kleinen Mariengrotte vorbei. Wir sind mit Abstand von der Naab umarmt, da sie hier einen Bogen in die Landschaft malt. Oberhalb dieses Bogens kommen wir zu den Räubern. Räuberhöhle oder auch Druidenplatz heißt der Ort, den wir nach gesamt ca. 2,7km erreichen.
Die geräumige Räuberhöhle Etterzhausen entstand durch Wasser, das den Kalk aus dem Stein löste und so in der Jurazeit den Raum schuf. Die Höhle bietet nicht nur Schutz, sondern auch eine hervorragende Aussicht auf die Naab. Es sollen auch Raubzüge von hier ausgegangen sein. Die Steintreppe im Inneren ist aus dem Ende des 18. Jahrhunderts, als auch der Eingang vergrößert wurde. Die frei zugängliche Höhle ist eine Adresse zahlreicher Fledermäuse. Man sollte sich ruhig verhalten, um sie nicht zu stören. Die Räuberhöhle ist auch eine Station auf dem Jurasteig.
Wir bleiben noch ein wenig oberhalb der Naab im Wald und streifen den Burgstall Löweneck. Dann wandern wir runter an die Naab nach Penk mit Landgasthof Spitzauer und Gut Löweneck mit Erlebniswelt, wo der einstige Reitstall neben einer mittelalterlichen Kapelle stand und zu einem Ort für Genuss umgestaltet wurde. Da wir nun an der Naab in ihrem hübschen Tal sind, heißt es wieder ansteigend wandern. Es geht nochmal in den Wald hinauf und nach Etterzhausen leicht bergab.
Bildnachweis: Von DALIBRI [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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