Runde vom Belchenhaus zur Stangenbodenhütte

Zum 1.414m hohen Belchen fährt die Belchen-Seilbahn über 1.150m Strecke die Gäste zum schönsten Aussichtsberg im Südschwarzwald, sagen sie hier. Die maximale Förderleistung beträgt 1.200 Personen pro Stunde und die Geschwindigkeit beträgt 5m in der Sekunde. Nach 4 Minuten ist man oben, hat schwebend 263m Höhenunterschied meistern lassen.

Oben angekommen lädt das Belchenhaus zum Essen, Trinken und Schauen ein. Der Belchen wurde bereits 1949 zum Naturschutzgebiet ernannt, wurde 1993 erweitert und beträgt nun 1.600ha, das sind fast 2.240 Fußballfelder. Das Panorama von der waldfeien Gipfelkuppe ist herrlich, bis in die Alpen, zur Zugspitze oder zum Mont Blanc bei sehr guter Sicht, zur Hornisgrinde, vom Schwarzwald in die Vogesen. Schaut man hinab, breitet sich die Oberrheinebene aus, bis ins Elsass. Dort in den Vogesen kommen übrigens weitere Belchen ins Blickfeld, der Große Belchen (1.424m) und der Kleine Belchen (1.272m). Zusammen mit dem Schweizer und dem Schwarzwälder Belchen bilden sie das Belchen-Dreieck.

Wir laufen uns abwärts warm, federn rund 5,5km im Uhrzeigersinn und genießen herrliche Aussichten durch die Wald- und Wiesenlande. Aussichten genießen sich beispielsweise vom Rapsfelsen, wir umwandern den Hohe Kelch, kommen zum Lünzmannplatz und gelangen auf eine Waldwegekreuzung bei der Schutzhütte Richtstatt und biegen (Zielrichtung Stangenbodenhütte) nach rechts in den Grundwaldweg. Von dem geht es hernach wieder rechts ab, um an den Bachlauf Starkenbrunn zu kommen und zur Stangenbodenhütte auf 715m.

An der Stangenbodenhütte sind wir am „Boden“ der Runde und nun heißt es über eine kleinere Höhe, bevor es dann stetig mit Anstieg zum Belchen hinauf geht. Die Belchen-Hinauf-Wanderung wird uns auf den letzten 4,5km vergönnt. Dabei kommt man über einige kleine Bächlein wie den Krinnergrund oder das Rosenbächle.

Es gibt Vermutungen, dass die Kelten das eben erwähnte Belchen-Dreieck erweitert als Sonnenkalender genutzt haben. Dazu gesellt sich die Annahme, dass der Name „Belchen“ in Anlehnung an einen maßgeblichen Keltengott, in seiner Funktion als Gott es Lichts und der Heilung, vergeben wurde.

Bildnachweis: Von Andreas Schwarzkopf [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons