Runde vom Happurger See zum Hohlen Fels

Die Gemeinde Happurg liegt im Osten der Hersbrucker Schweiz, südlich der Bahnstrecke Nürnberg-Schwandorf und der Pegnitz. Der Happurger Stausee ist südlich von Happurg. Im Stausee war einst ein Krematorium des KZ-Außenlagers Hersbruck. Man findet östlich von Happurg, in der Houbirg, Gedenkstätten für die Opfer und Reste der unterirdischen Rüstungsproduktion, Tarnname Doggerwerk. Unsere Runde kommt da nicht konkret vorbei, aber man könnte sich auf Spurensuche in den Wald begeben, den wir umrunden werden.

Eingebettet in die Hersbrucker Alb liegt der Happurger See (ca. 55ha), der 1955 als Stausee gebaut wurde. Das Pumpspeicherkraftwerk Happurg am Stauwehr ist seit 1958 in Betrieb, wird seit 2011 saniert. Am Westufer beginnen wir die Runde, mit dem See zur Linken. Wir verlassen den Uferbereich und kommen durch Wiesen nebst Kulturlandschaft ab 2km aufwärts. Im ersten Anstieg erfrischt eine Kneippanlage.

Wir gewinnen Höhe, von 380m auf rund 630m. Davor haben wir eine Verschnaufpause auf 545m mit Aussicht an der Höhle Hohler Fels. Ein fantastischer Ort auf der Fränkischen Alb, der zu einer Fotorast einlädt. 16m lang und 6m hoch ist die Höhle, wo Funde aus der Steinzeit getätigt wurden. Vor die Höhe spannt sich eine Naturbrücke mit zwei Öffnungen. Die Aussicht ist herrlich, mit Blick auf den Stausee beispielsweise. Die Houbirg ist eine Höhe mit einem abgegangenen keltischen Oppidum.

Man könnte jetzt auch das einstige Oppidum Houbirg mit dem Doggerstollen suchen gehen. Unsere Wanderung nimmt einen etwas anderen Verlauf, es geht gen Norden durch den Wald, abwärts nach Happurg zurück. Dabei wandern wir auch ein Stück Geo-Lehrpfad Houbirg.

In Happurg wandern wir zur evangelische Kirche St. Maria und St. Georg, wo die ältesten Bauspuren ins 14. Jahrhundert weisen. Auf dem Weg zum Staubauwerk kommen wir über den Happurger Bach, am Pumpspeicher- und Umspannwerk vorbei zum Ausgangsort zurück.

Bildnachweis: Von Picblick [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons