Westlich vom Chiemsee breitet sich das Naturschutzgebiet Eggstätt-Hemhofer Seenplatte aus. Östlich davon ist Eggstätt, westlich ist Bad Endorf, wo wir starten, um das Gebiet mit den Seen und Feuchtzonen, Geotopen, Schloss Hartmannsberg zu erkunden. Der Simssee liegt südwestlich von Bad Endorf.
Gleich zu Beginn verschaffen wir uns Überblick und wandern auf den ersten 2,5km von 520 auf 600m. Am Bahnhof Bad Endorf, der 1860 eröffnete, geht’s los, vorbei an der Touristen-Info und mit dem Bahnhofweg durch das Kurstädtchen, an der Dreifaltigkeitskirche vorbei und vor dem Hofcafé nach rechts auf den Höhenweg. Bad Endorf ist übrigens ein End- oder Anfangspunkt des Grenzenlos-Fernwanderwegs, der das Heilbad mit Kufstein verbindet.
Vom Höhenweg hat man Aussichten während des Anstiegs über die Wiesen und Felder. Wir kommen durch das Örtchen Hofham, wandern durch die Kulturlandschaft, queren die St2085 auf dem Weg nach Hemhof. Nahe dem Hochbehälter Battenberg haben wir die rund 600m, sind auf der Straße Ledererberg. Nach Hemhof sind wir schon wieder absteigend, kommen durch die kleinen Dorfteile Daumberg, streifen Hartmannsberg und nehmen Kurs auf das Schloss Hartmannsberg, an der St2095. Das Schloss, zwischen Schlosssee und Langbürgner See gelegen, stammt aus der Zeit vor 1166. Das Wasserschloss dient kulturellen Zwecken.
Jetzt sind wir in den Gefilden des Naturschutzgebiets Eggstätt-Hemhofer Seenplatte. Diese Platte besteht aus 18 Einzelseen, deren Oberfläche 3,5km² ausmachen. Das Gebiet ist eines der bedeutsamsten Eiszerfallslandschaften im bayerischen Alpenvorland. Die Seen sind untereinander mit leichtem Gefälle verbunden und sie sind sogenannte Toteislöcher ohne nennenswerte oberirdische Zuflüsse.
Rund 4km verbringen wir in der vor Urzeiten entstandenen Landschaft mit Auwäldchen und -wiesen, Biotopen, streifen den Kesselsee, umrunden den Einbessee. Rechterhand dehnt sich der größere Hartsee aus.
Wir sind auf dem Rückweg, kommen wieder in die Landwirtschaft, streifen Stephanskirche, kommen zwischen Unter- und Oberrankham durch, mit Anstieg, den wir bereits erledigt haben, wenn wir durch das kleine Teisenham wandern, Bad Endorf auf der Ziellinie. Am Kirchplatz steht die neuromanische Kirche St. Jakobus (1855) mit Zwiebelhaube, nebst Pfarrheim und Rathaus in der Nähe sowie einem Friedhof. Alles, was Mensch sich so eingerichtet hat, Gastronomie und Grundschule fehlt auch nicht.
Bildnachweis: Von Jochenwdorfen [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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