Der Wanderweg zeichnet eine Acht in die Landschaft zwischen Amelinghausen, Marxen am Berge und Oldendorf (Luhe). Dabei erleben sich Wald, die Kronsberger Heide mit Heidschnuckenstall, die Heidelandschaft Marxener Paradies, Waldrand und Flurlandschaft sowie die Fundstätte Oldendorfer Totenstatt, mit ihren Steingräbern.
Start ist nordöstlich von Amelinghausen der Wanderparkplatz bei der Kronsbergheide, an der Lüneburger Straße (B209) und von dort geht’s gleich in die Kronsbergheide auf der Anhöhe Kronsberg. Am Rande dieser ist die Heideblütenfest-Bühne, wo jährlich die Heidekönigin gekürt wird. Eine berühmte Heidekönigin war 1990 die in Amelinghausen aufgewachsene Jenny Elvers, damals 18 Jahre alt. Das Heideblütenfest Amelinghausen findet 8 Tage Mitte August statt. Das männliche Pendant ist nicht etwa der König, sondern der Heidebock Amelinghausen. Übrigens wird in Schneverdingen Ende August auch eine Heidekönigin gewählt.
Zur und um die Kronsbergheide führen weitere Wanderwege, wie beispielsweise der Königinnen-Weg (ca. 11km) rund um Amelinghausen oder der Sagenhafte Hünenweg (ca. 11,5km). Rund um Amelinghausen kann man sich auch Stempel zum Amelinghausener Heidediplom einheimsen. In der Kronsbergheide wurden Großsteingräber der Trichterbeckerkultur gefunden. Wir finden im Frühjahr den Nachwuchs von Heidschnucken-Lämmern im Heidschnuckenstall. Ziegen pflegen zusätzlich die Heidelandschaft. Am Stall vorbei wandern wir durch Wald, kommen sogar über 100m.
Der nächste Heidefleck ist nach ca. 4,5km erreicht. Das Marxener Paradies trägt seinen Namen nicht zu Unrecht. Es ist einfach bezaubernd. Das Paradies mit Moorteich in einem Kerbtal zeigt sich malerisch mit Lehmheiden und Wacholderbüsche. Von weiterem Reiz ist der Niederwald, einst Brennholzwald. Die armdicken Stämme wurden geschlagen und trieben wieder aus. So entstanden jene Baumgruppen, die wir Riesen-Baumsträuße wirken.
Wir schlagen Wanderhaken durch Wald und Feld in Richtung Oldendorf (Luhe) und kommen nach rund 9km zur Heidelandschaft Oldendorfer Totenstatt, im Tal der Luhe. Der Ort zeigt ein Ensemble von sechs Grabhügeln und Megalithanlagen, mit Hünenbetten und Rundhügeln der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur. Ein faszinierender Flecken Erde!
Die Luhe fließt östlich des Weges und die Lopau gesellt sich zu ihr. Wir wandern mit etwas Abstand zur Lopau zum Ausgangsort. Auf der anderen Straßenseite ist der Lopausee gestaut. Zwischen ihm und Amelinghausen ist der Lopaupark.
Bildnachweis: Von Huhu Uet [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
Ein Hüne ist weitläufig betrachtet ein großer Mensch. Gemeint sind hier die Großsteingräber der Oldendorfer Totenstatt, die bei dieser sagenhaften...
Rund um Amelinghausen wandern wir auf den Spuren der Heideköniginnen. Wir erleben die Kronsbergheide mit Heidschnuckenstall. Jeden August wird in...