Eine kleine fromme Runde wird es werden, begonnen am ehemaligen Kloster der Benediktiner in Rinchnach, kurz vor Schluss treffen wir die Wallfahrtskirche Frauenbrünnl, wo der Wilhelminenweg und der Gunthersteig sich begegnen. Davor kommen wir über den Riedstein (745m), die Lichtung Danzeröd, zum Kohlaubach und der Kohlau.
Die Gründung von Rinchnach geht auf einen Benediktinermönch namens Gunther zurück. Wir starten auf dem Parkplatz an der Rinchnacher Straße und überqueren die Rinchnacher Ohe auf unserem Weg zur Pfarrkirche St. Johannes der Täufer, die früher die Klosterkirche war. Die Rinchnacher Ohe ist ein 13km langer Zufluss zum Schwarzen Regen und mündet bei Rinchnachmündt in den Regener See, nordwestlich von uns.
Die ehemalige Benediktinerpropstei wurde 1101 gegründet. Mehrmals schadeten Brände den Bauten. Die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer gilt als eine der schönsten Sakralbauten im Bayerischen Wald, wurde 1727 erneuert und zeigt sich im Stil des Barock. Sehr sehenswert sind im Inneren die Deckenfresken. Ein mittelalterlicher Kreuzgang aus dem 13. Jahrhundert hat sich erhalten.
Wir gehen durch die Probsteigasse auf die Straße Rosenau, die die Rinchnach überquert, und gelangen durch das kleine Gewerbegebiet Rosenau in die Natur. Dort kommen wir am Fledermaus-Waldspielplatz vorbei, mit Fledermaus-Lehrpfad. Die Fledermaus ist das Patentier der Gemeinde Rinchnach.
Es geht stetig ein wenig bergauf, links von uns fließt der Riederbach, der dann Riedsteinbach heißt. Unser nächstes Ziel ist der Ort Ried mit einer Dorfkapelle (1892). Durch Ortsbebauung und Landschaft geht es hinauf zum Riedstein (745m).
Der Wilhelmweg führt durch den Wald und wenn die Bäume einer Lichtung weichen sind wir in Danzeröd und haben kurz zuvor, nach rund 6km bei 823m, den höchsten Punkt der Runde hinter uns. Dann kommen wir an den Kohlaubach in dessen Nähe die Skihütte Kohlau steht. Von dem ausgebauten Weg zweigen wir wieder ab und sind nach insgesamt rund 8,3km bei einem weiteren Highlight der Wanderung, die uns zu einer Aussichtsplattform bringt, die zur Pause einlädt.
Hier steht die Kirche Maria Geburt, die auch Frauenbrünnl oder Guntherkirchl genannt wird. Die Wallfahrtskirche Frauenbrünnl wurde 1766 an der Stelle der Einsiedelei des heiligen Gunther errichtet und hat ein gotisches Gnadenbild. In der Nähe entspringt eine Quelle. Wir folgen dann dem Gunthersteig an den Riedsteinbach, kommen durch Gehmannsberg, treffen nochmal auf die Rinchnach und kehren durch die Gehmannsberger Straße zum Ausgangsort der Runde zurück.
Bildnachweis: Von Otmar Merkel [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
St. Gunther gilt als Volksheiliger. Nachdem er von 1006 bis 1008 im Kloster Niederalteich als Laienbruder lebte, entschied er sich für ein Einsiedlerleben...
Das Gesteinsband des Pfahls zieht sich auf einer Länge von 150 km von der Oberpfalz bis zum unteren Bayerischen Wald. Vor rund 300 Millionen bildete...
Diese Wanderung könnte auch ein kleiner Bildungsweg in Sachen Immobilien und Literatur werden, denn wir gehen von Regen durch den Bayerischen Wald...