Bad Kötzting im Naturpark Oberer Bayerischer Wald ist ein recht junger Kneippkurort, da er erst 2005 zu diesem ausgerufen wurde. Durch den hübschen Kurpark werden wir am Schluss der Runde spazieren. Durch Bad Kötzting fließt der Weiße Regen, der sich südlich des Stadtkerns mit dem Schwarzen Regen zum Regen vereint.
Start der Wanderung zum nordwestlich gelegenen Haidstein ist vom Parkplatz zwischen der Ludwigstraße und dem Kurpark. Wir werden als erstes das Zentrum des Kneippheilbads Bad Kötzting erkunden und wenden uns zur Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt, nebst St. Anna-Kapelle und dem Pfingstritt-Museum sowie dem Rathaus gegenüber.
Das Rathaus Bad Kötzting ist ein repräsentativer dreigeschossiger Bau aus dem Jahr 1913, schmuck gestaltet mit Flacherkern. Es war einst Landratsamt. Das ehemalige Rathaus ist jenes mit dem schlanken Uhrenturm in der Marktstraße.
Die Kirche Mariä Himmelfahrt ist in der Herrenstraße 13, in der es einige Denkmäler zu bestaunen gibt. Es handelt sich bei der Stadtpfarrkirche um eine sogenannte Kirchenburg und ein ehemaliges Pflegschloss, heutiger Pfarrhof.
Die Kirchenburg geht vermutlich auf das Jahr 1459 zurück. Granitbruchstein und wehrhafte Türme, wie der viereckige Hungerturm beispielsweise, sind zu sehen. Die Kirche stammt aus dem 18. Jahrhundert, die Kapelle St. Anna aus dem 17. Im Museum kann man sich über den Pfingstritt von Bad Kötzting informieren, er zählt zu den größten berittenen Bittprozessionen weltweit.
Wir sind auf der Ludwigstraße unterwegs und biegen in die Holzapfelstraße. An der ist das neobarocke ehemalige Schulhaus (um 1910). Die Torstraße bringt uns weiter aus dem Zentrum heraus und wir kommen durch den Ortsteil Gehstorf, sodann auf den Hans-Gierl-Weg ins Grüne und bergan.
Dort, wo unsere Wanderung in eine kleine zweite Runde zweigt, ist der Ort Ried am Haidstein mit dem Naturdenkmal Wolframslinde, der Legende nach soll sie 1.000 Jahre alt sein. Obwohl sie ausgehöhlt und fast lediglich mit der Rinde in die Landschaft ragt, erblüht sie jährlich. Die Infotafel am Baum nennt sie die älteste Linde Deutschlands.
Wir wandern Richtung Liebenstein. Gegenüber einem Hotel halten wir uns erneut links und wieder aufwärts zum Haidstein, von einer Lichtung umgeben. Nach rund 8,6km haben wir den 742m hohen Haidstein erreicht, dessen Gipfel als Geotop eingetragen ist.
Ebenfalls hier ist der Burgstall Haidstein, der auf eine Gipfelburg aus dem 12. Jahrhundert zurückgeht. Oben ist neben einer Hüttenwirtschaft die Wallfahrtskirche St. Ulrich. Der kleine Satteldach-Saalbau mit Dachreiter stammt aus dem 17. Jahrhundert.
Mit Waldbegleitung wandern wir anschließend talwärts und streifen Lederdorn. Nach gut 13km sind wir zurück an der Wolframslinde. Vom Hans-Gierl-Weg biegen wir nach Gadsdorf ab, kreuzen die St2132, wandern durch Reckendorf und nach Steinbach am Weißen Regen.
Wir folgen der Blaibacher Straße, biegen in die Bahnhofstraße und kommen zum Kurpark von Bad Kötzting, der einiges für Groß und Klein zu bieten hat, auch ein Planetenweg ist dabei sowie ein Motorikpark, Wasser, Minigolf und Kiosk sind auch vertreten.
Bildnachweis: Von Inmymidstofwinter [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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