Rundtour am Punta Giglio

Der Punta Giglio liegt im Parco Naturale Regionale di Porto Conte an der Nordwestküste Sardiniens. Nächstgrößere Stadt ist Alghero. Unser nächster Ort ist Maristella, außerhalb der Naturparkgrenze, mit einigen Ferienhausangeboten. Der Punta Giglio wird als ein ganz besonderer Ort beschrieben, der dazu einlädt, alle Sinne und allen Empfindungen freien Raum zu bieten, um sein ganzes System neu zu kalibrieren. Wir freuen uns drauf!

Der Naturpark Porto Conte umfasst zwei Landzungen und die Bucht dazwischen. Ein Wanderangebot ist auf der anderen Seite unserer kleinen Runde heute und führt zum Monte Timidone (361m) hinauf, der von uns aus zu sehen ist. Wir starten an der Straße, die Maristella mit dem Torre di Porto Conte, mit Leuchtturm und Hotel verbindet. Es empfiehlt sich ein Abstecher zum Torre die Porto Conte mi seinen 13m Höhe und 18m Durchmesser, der 1572 aus Kalkstein erbaut wurde. Wie auch bei den anderen Wehrtürmen Sardiniens ist der Eingang auf 5m Höhe. Bei Gefahr konnten Seile und Leitern eingezogen werden.

Wir wandern gen Süden entlang der Küste, schauen über de Bucht und kommen an den kleinen Strandabschnitt Cala la Bramassa. Entlang des Küstenstreifens sind auch Bunkeranlagen und Höhlen zu finden. Sehr schön ist die Wiederbelebung der Caserma di Punta del Giglio. Wo einst eine Flugabwehrbasis war, ist heute Yoga im Angebot.

Dann entdecken wir Reste der Wehranlage Torre di Punta Giglio und kommen schließlich zum südlichsten Ende, dem Punta Giglio. Am besten man schaut gar nicht auf die Uhr, wer hier eine sinnesvolle Pause einlegt. Es geht anschließend wieder in die Runde zurück.

Jetzt hält man sich rechts und wandert einen Bogen durch die Macchia mit Harthölzern und Strauchgesellschaften, sehen vielleicht verschiedene Pinienarten, Erdbeerbäume, Strohblumen, Wolfsmilcharten und die stachelige Zwergpalme. Im Naturpark tummeln sich zahlreiche geschützte Tierarten, rund 35 Säugetierarten und darunter beispielsweise Pferde und der weise Esel aus Asinara, die wieder angesiedelt wurden.

Bildnachweis: Von Gianni Careddu [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons