Das schmucke Dorf Gueberschwihr liegt an der Elsässischen Weinstraße, die über 170km lang durch die Elsässer Weinlagen führt. Gueberschwihr am Fuß der Vogesen zeigt sich im mittelalterlichen Charme mit Kopfsteinpflaster, Sandstein und Fachwerk, geschnitzten Türen und der ortsbildprägenden romanischen Kirche Saint-Pantaléon mit dem 36m hohen und mächtigen Turm. Gueberschwihr liegt zudem an der 120km langen Romanischen Straße im Elsass. Wir werden weitere „Kraftorte“ auf der Runde entdecken können.
Wir werden die ersten fast 3km mit Anstieg wandern, von 268m auf bis zu 500m, Wein, Obstwiesen und Wald begleiten uns im Regionalen Naturpark Ballons des Vosges. Start ist der Platz zwischen der Kirche und der Mairie („Bürgermeisterei“), wie man im Elsass kommunale Verwaltungszentren nennt.
Gueberschwihr wurde erstmals im 8. Jahrhundert genannt. Die Kirche Saint-Pantaléon geht auf das 12. Jahrhundert zurück und dem Gründer der Abtei von Marbach. Im 19. Jahrhundert wurde die zu klein gewordene romanische Kirche abgerissen, bis auf den mächtigen Glockenturm. Man baute größer im neoromanischen Stil (1882). Der heilige Pantaleon ist einer der 14 Nothelfer und Patron der Ärzte und Hebammen. Bei der Kirche sind auch Reste des mittelalterlichen Friedhofs und Kreuzgangs erhalten.
Wir schlendern durch die Gasse gen Südwesten, kommen auf den Schauenbergweg zur Notre Dame du Schauenberg, bei Pfaffenheim, wo man einen wunderbaren Blick über die fruchtbare Ebene hat und in die angrenzenden Höhen von. Der Ort mit Wallfahrtskapelle kann auch per Auto angesteuert werden. Seit 1483 ist die Kapelle der Heiligen Jungfrau Anziehungspunkt für Pilgernde. Nahebei ist der Table des Druides, der Druidentisch, der durch einen Felssturz entstand, den man durch einen kleinen Abstecher in den Wald ansehen kann.
Unsere Wanderung wechselt die Richtung, weiter aufwärts geht’s durch den Wald und wir erreichen dann abwärts die Auberge Saint-Martin an der Straße nach Gueberschwihr. Wenn wir jetzt einen Abstecher vom Weg nach links machen, könnten wir uns den Convent Saint-Marc ansehen. Das elsässische Kloster St. Marx ist eines der ältesten Klöster des Landes. Die Schwestern des Heiligen Josef sind hier seit 1845.
Die Route führt durch den Wald, wir kommen an einem Kletterfelsen vorbei, wandern mäandernd nach Voegtlinshoffen, das von Reben umgeben ist. Von dort geht’s gen Süden nach Gueberschwihr durch den Wein zurück. In der Lage Goldert werden Grand-Cru-Weine angebaut, was eine Auszeichnung für eine beste Weinlage ist.
Bildnachweis: Von Ben Benzin [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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