Rundtour im Stenshuvud Nationalpark

In Schweden wurde gern nach Amerika geschaut und dort kamen die ersten Nationalparks auf. So begann Schweden als erstes Land in Europa im Jahr 1909 auch damit, Nationalparks auszurufen, damals waren es 9, mittlerweile sind es 30. Der Stenshuvud, übersetzbar als „Steineres Haupt“, ist ein Urberg, der sich fast 100m über dem Meer erhebt und seit jeher eine wichtige Landmarke der Seefahrer ist.

Der 1986 begründete Nationalpark Stenshuvud liegt an der Küste in der Provinz Österlen und der historischen Provinz Schonen in Südschweden. Der Nationalpark kommt auf eine Landfläche von 320ha und einen weiteren Meeranteil von 80ha. Das „Haupt“ hat drei Gipfel, der Urberg ist überwiegend von Laubwald bestanden, davon viele Hainbuchen. Ganz so wie einst, wird das Gebiet durch Weidetiere gepflegt.

Zudem bereitet der Nationalpark Artenreichtum den Boden, durch Sandheide, kalkige Feuchtwiesen, die Felsenküsten und den malerischen Sandstrand. Durch den Nationalpark sind mehrere sandige bis steinige Wege markiert. Der Weitblick indessen schweift über die Hanöbucht der Ostsee und wenn es ganz klar ist, bis auf das dänische Bornholm.

Unsere kleine Wanderrunde vollzieht eine 8 und in der zweiten Schleife werden wir dem Berg aufs Haupt steigen. Wir sind an der Südostküste von Schweden. Quasi genau auf der anderen Seite im Westen ist Malmö. Der nächst größere Ort am Nationalpark ist Kivik, ein Stück die Küste rauf, gen Norden. Den Startparkplatz bei der Information, dem Besucherzentrum „Naturum“, haben wir von Svinaberga aus erreicht, am Ende der Straße Stenshuvudsvägen. Knapp 2km wandern wir durch die herrliche Waldnatur gen Norden, machen südlich von Kivik eine Wende, wandern dann näher zur Küste und treffen einen kleinen weißen Leuchtturm als schönes Fotomotiv. Mit der Küste zur Linken kommen wir an einem Steinlabyrinth vorbei. Schließlich kommen wir zum Besucherzentrum zurück und nehmen die zweite Schleife unter die Sohlen, jetzt mit dem Anstieg bis auf über 80m am Kortelshuvud. Dabei kommen wir auch durch Wiesen, treffen vielleicht friedlich grasende Wiederkäuer.

Bildnachweis: Von Mickaël Delcey [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons