Rund um das niedersächsische Städtchen Diepholz gibt es für Wanderer und Freunde von ausgiebigen Spaziergängen erstaunlich viel zu beschauen. Die Sehenswürdigkeiten der Gegend sind nicht ausschließlich natürlicher Art, sondern enthalten Bauten wie den Flugplatz oder das Schloss Diepholz. Auf dieser Route werden sie ergänzt durch die umgebende Landschaft und einen Abstecher ins Moorareal, der sich nach Belieben ausweiten lässt. Vorgegeben sind rund 15,5 Kilometer.
Die Runde beginnt am Freibad Diepholz, wo ein Pkw-Parkplatz bereitsteht, und bewegt sich je nach Wahl in unterschiedliche Richtungen weiter. Südlich erreichen Ausflügler zuerst den Flugplatz, der im Südwesten der Stadt liegt. Wem das Schloss und Moor mehr zusagen, kann erst nordöstlich und anschließend westlich wandern. In jedem Fall ändert sich aber nur die Reihenfolge der Attraktionen.
Wir entscheiden uns für den Uhrzeigersinn und folgen dem GPS in den Süden durch das besiedelte Gebiet. An der Lohne können Spaziergänger kurz innehalten, ehe es westlich zum Fliegerhorst Diepholz geht. Das Gelände dient nicht nur Hobby- und Berufsfliegern, sondern wird ebenso für Rennen und andere Veranstaltungen genutzt. Wer nicht selbst abheben möchte, darf das im Café zumindest geschmacklich tun – mit Blick auf die aktiven Flieger.
Darauf wandeln wir in Richtung Norden am Sumpfareal entlang, bis wir am Moorerlebnispfad im Diepholzer Moor ankommen. Dieser führt durch und entführt in die hiesige Pflanzen- und Tierwelt, welche über Infotafeln näher beleuchtet wird. Erspähen lassen sich unter anderem Wollgräser und Sonnentau, Libellen, Kiebitze, Schwarzkehlen und Aurorafalter. An Raststellen bietet sich ein Imbiss aus dem Proviant an.
Nun gilt es, nach Osten langsam wieder Diepholz zu betreten. Vorher ist eine Feld- und Wiesenumgebung zu betrachten, über die Hunte gelangt man erneut in die Häuseransammlungen. Hinter dem grünen Müntepark erhebt sich das Jahrhunderte alte Schloss Diepholz. Seine Ursprünge liegen in einer mittelalterlichen Wasserburg, bevor es im 16. Jahrhundert im Renaissancestil wiederaufgebaut wurde. Die Zeit brachte weitere Umbauten mit sich, die sich im integrierten regionalen Museum nachvollziehen lassen. Ein gelungener Abschluss der Wanderung.
Bildnachweis: Von Beeboo 01 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons