Rundtour über die Halbinsel Strunjan

Diese schöne Wanderung führt uns einmal rund um die Halbinsel Strunjan durch den Naturpark Strunjan (Krajinski park Strunjan), zu dem auch das umgebende Meer der Slowenischen Adria zählt. Es wird maritim, zwischen dem Meeresspiegel und rund 105m, von wo aus man eine herrliche Aussicht genießen kann.

Start ist beim Hafen an der Westküste, mit Blick auf den Meeresteil Strunjanske saline. Die Salinen von Strunjan sind als Naturreservats Strunjan-Stjuza geschützt. Sie gelten als die kleinsten und nördlichsten Salinen am Mittelmeer. Die Bucht hier war recht flach, was die Menschen dazu trieb, Deiche, Kanäle und Becken für die Gewinnung von Salz zu schaffen und damit auch ein besonderes Ökosystem als Meeresfeuchtzone.

Wir wandern im Uhrzeigersinn, mit dem Meer zur linken Seite entlang der Küste zum Nordzipfel der Halbinsel Strunjan. Wir kommen an einem Hotel vorbei, durch Obstgärten, Küstenwäldchen und Wiesen oberhalb der Klippen zu einigen schönen Meerblicken. Die Klippen aus Flysch, die leichter bröckeln als Kalk, verändern den Küstenabschnitt ständig. Sie erstrecken sich entlang der Nordküste vom Kap Strunjan im Westen bis hin zum Kap Kane am östlichen Ende des Naturparks. Dieser Abschnitt ist der längste weitestgehend natürliche Küstenabschnitt im Golf von Triest. Wir kommen an der Aussicht mit dem Kreuz vorbei und haben herrlichen Blick über das Meer und auch die Segelboote. Würde man jetzt hier einen Abstecher ins Innere machen, käme man zu einem Arboretum und zur sehr hübschen Kirche von Strunjan, Župnija Marijinega prikazanja Strunjan.

Etwa 1km sind wir gewandert und weiter geht’s mit Aussichten, Kulturlandschaft mit Oliven und oberhalb der Mondbucht (Plaža Mesečev Zaliv) zum nördlichsten Punkt der Runde. Den höchsten Punkt der Wanderung haben wir etwas später erreicht, von Wiesen umgeben. Abwärts wandern wir gen Süden, auch hier sehen wir Olivenhaine, abwechslungsreiche Landschaft mit verstreuten Häusern. Wir kommen durch Dobrava, treffen auf die Straße nach Izola, halten uns rechts und gelangen an die Bucht mit den Salinen, wo noch wie einst Salz gewonnen wird. An dieser und dem Hafenbecken entlang erreichen wir den Ausgangsort. Eine Wanderung nach Izola böte sich auch noch an, wo man einen versunkenen rund 2.000 Jahre alten Hafen gefunden hat.

Bildnachweis: Von Rok [CC BY-SA 2.0] via Wikimedia Commons