Das Drachenköpfle misst rund 1.009m. Dort streifen wir auf dieser wunderschönen Wanderung mit Aussichten und Geschichte vorbei. Im Schatten des Drachens, wenn man so will, sind die Burgruine Eisenberg und per Abstecher die Burgruine Hohenfreyberg Anziehungspunkte. Schon der Start ist erquicklich, mit dem Weissensee und wer mag, Kneipp, nah dem Parkplatz Weißensee am Weißenseebach, am nordwestlichen Seeufer.
Der von Eiszeit und Lechgletscher gestaltete Weißensee liegt im Ostallgäu und westlich von Füssen. Der See hat einen Umfang von etwas über 6km, ist ca. 2,3km lang und ca. 860m breit. Seine Farbe hat er vermutlich durch den Kalkgehalt. Der Weißensee bietet einigen Tieren zu Wasser und in der Luft Lebensraum und Badegästen erfrischende Freizeit.
Mit dem See im Rücken queren wir die Pfrontener Straße und gehen gen Norden. Die Gemarkung Weißensee ist mit Dörfern und Siedlungen bestückt. Wir streifen Schwarzenbach und wandern in Richtung TSV Weißensee. Dort gabelt sich der Weg, wir halten uns links, kommen durch die Siedlung Wörth. Mit Wiesen und Flur sowie leicht ansteigend wandern wir weiter, treffen auf Wiedmar, folgen dem Thaler Weg in nördliche Richtung. Vorwiegend offener Allgäuer Landschaft umringt die Siedlungen. Nach Thal kommt Wies mit der kleinen Andachtsstätte St. Josef. Es bleibt idyllisch ländlich, wenn wir Unterdeutsch, Oberdeutsch, Holz mit Engelkapelle, Zell mit Friedhof und Kirche St. Moritz treffen. In Zell gibt es Gastronomie und einen Bäcker sowie das Burgenmuseum Eisenberg (geringe Öffnungszeiten). Rund 6,5km waren es jetzt.
Wir kommen aus Zell heraus und biegen von der Dorfstraße bei dem Wanderparkplatz nach rechts und wandern zur Burgruine Eisenberg hinauf, die frei zugänglich ist und von wo sich eine herrliche Aussicht ins Ostallgäu genießen lässt. Burg Eisenberg stammt aus der Zeit um 1315. Wir haben hier den höchsten Punkt der Wanderung. Die Burg ist im Kern ein Oval und vom Typ eine Mantelmauerburg. Die Ringmauer rundherum ist höher als die eigentliche Burg, schützt sie, wie ein Mantel. Wie auch ihre Nachbarburgen, Hohenfreyberg (1418) und Falkenstein, erlag sie der Zerstörung durch den 30jährigen Krieg. Man sollte sich auf jeden Fall auch die Burgruine Hohenfreyberg anschauen. Sie ist anschaulich aufbereitet.
Wir kommen an der Gaststätte Schlossbergalm (Schlossbergalpe) und am Drachenköpfle vorbei. Hier ist ein Kreuz mit Kriegsopfergedenken aufgestellt. Die Aussichten sind begrenzt. Abwärts geht’s und wir kommen durch Eisenberg, wandern gen Südosten. Unsere Wanderung abwärts leitet uns durch die Flur- und Wiesenlandschaft, Unterdolden und Oberreuten. Per Hubmannseggerweg gelangen wir zum Rundenschluss beim TSV und wandern das letzte bekannte Stück an den Weißensee zurück.
Bildnachweis: Von Herzemann [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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