Rundtour von Bayerbach (Rottal) zur Wallfahrtskirche Langwinkl

Im Landkreis Rottal-Inn liegt der Ort Bayerbach an der Rott, das zur Verwaltungsgemeinschaft Bad Birnbach zählt. Das Ründchen kommt etwa in der Mitte bei 427m auf den höchsten Punkt, kurz nach Langwinkl. In Langwinkl ist als Höhepunkt die barocke Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung das kulturelle Highlight der Runde.

Nördlich fließt an Bayerbach die Rott vorbei. Wir starten auf dem Dorfplatz in Bayerbach. Dort ist die Kirche St. Peter auf gotischen Grundmauern. Sie folgt dem Stil der Neugotik von 1855, etwas jüngerem Turm und dem Langhausneubau von 1916.

Unsere Wanderung im Uhrzeigersinn bringt uns durch das ländliche Idyll im Rottaler Hügelland, welches Bayerbach und seine zugehörigen Ortsteile umgibt. Die ersten 1,5km haben wir es kaum mit Anstieg zu tun. Wir folgen der Schulstraße in Richtung Volkersham und Hellham. Zwischen beiden Örtchen biegen wir nach rechts, gen Süden, ab.

Ab gleich wird es ansteigend. Durch Felder und mit einem Waldrand nebst Wiesen kommen wir hinauf nach Langwinkl und zur sehenswerten barocken Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung, die sich schon weithin sichtbar bemerkbar macht. Der hübsche einheitlich barocke Bau entstand Mitte des 17. Jahrhunderts. Die Wallfahrtsgeschichte begann einer Überlieferung nach 1628, als der stumme Sohn eines Schmieds aus Salzburg auf dem Hügel ein Mariahilfbild fand. Nach dreimaliger Wallfahrt zur Mariahilfkirche in Passau konnte er sprechen. Was hätte er wohl gesagt, wenn er die schmucken Stuckarbeiten und Fresken gesehen hätte?

Kurz drauf erreichen wir mit Waldrändern, Wiesen und Feldern den höchsten Punkt der Wanderung und biegen nach ca. 3,85km nach rechts ab, um gen Norden und Bayerbach zu wandern. Mit der Sieghartinger und Langwinkler Straße gelangen wir in die Ortsmitte. Der Erholungsort bietet hier auch Mutter-Kind-Kuren und Vater-Kind-Kuren. Da fällt uns auf, dass wir noch keine Mutter-Vater-Kur-Angebote gesehen haben …

Bildnachweis: Von Konrad Lackerbeck [CC BY-SA] via Wikimedia Commons