Laterns in Vorarlberg im Bezirk Feldkirch erstreckt sich im rund 10km langgezogenen Laternsertal, mit dessen Hauptfluss Frutz, der dem Rhein zufließt. Das Laternsertal ist ein alpines Kerbtal. Nordöstlich unsrer Wanderung ist der Hohe Freschen (2.004m), südöstlich der Walserkamm mit der markanten Löffelspitze (1.962m).
Der erste Kilometer am Laterns ist Zuweg in die Runde und bringt uns an die Frutz hinab, die nächsten rund 5km bergen 500m Aufstieg, bis 1.269m bei der Oberen Bäckenwaldalpe, dann heißt es 2km talwärts und in Hanglage mit der Frutz im Tal zurück. Wir genießen die volle Portion alpines Kerbgebirge mit Wald, Alpen und Wiesen sowie erquicklichen Bächen.
Wir parken an der Laternserstraße (L51, am Balfentobelbach), bewegen uns gen Süden, queren die Bächlein und sind an der Frutz. Die Frutz misst 19km, kommt von der Löffelspitze (1.962m) fließt gen Westen und mündet bei Koblach im Bezirk Feldkirch in den Rhein. Am Krömerstobel öffnet sich die Runde und wir wandern weiter bergan, auch im Zickzack.
Ziel ist die Wiesalpe. Dort steht die Martinskapelle mit Dachreiter. Sie wurde 1875 anstelle einer Vorgängerin errichtet. Bis 1926 war der Weiler Wies dauerhaft bewohnt. Wies wurde im 14. Jahrhundert von Walsern gegründet. Heute dient die Wiesalpe als Maiensäß. Laterns ist mit Damüls übrigens die erste urkundlich nachweisbare Walsersiedlung Österreichs.
Einen Kilometer und rund drei Kehren weiter sind wir an der Schwemmealpe auf 1.167m. Der Glockenwaldweg bringt und wieder in den Wald und über einige Bachläufe: Kristawaldtobel, Zinkatobele, Sägetobel und den Bäckenwaldtobelbach.
Wir nähern uns durch die herrliche Landschaft dem höchsten Punkt auf der Oberen Bäckenwaldalpe. Ein weiteres hübsches Fleckchen für eine Rast und ja, wo es eine Obere Bäckenwaldalpe gibt, gibt es auch eine Untere Bäckenwaldalpe. Zu der wandern wir nach einer Brotzeit aus dem Rucksack.
Wir haben etwa 6km des Wegs, sind auf 1.269m und verlieren zur Unteren Bäckenwaldalpe fast 200m Höhe auf nur ca. 800m Strecke, dabei passieren wir den Wegelerstobel, wandern auch in kleinen Wellen und an der Alpe vorbei. Es geht weiter knackig hinab nach Mühlesturz an der Frutz. Etwas erhöht über der Frutz, treffen wir einige der Tobelbäche wieder, kommen bei Zapfenböden auf den Netschelweg, durch die Wieskäner. Die Runde schließt sich und wir kehren nach Laterns zurück, mit heimeliger Zufriedenheit über den Tag, ohne großes Spektakel, mit viel Harmonie.
Bildnachweis: Von Reinhard Müller [CC BY-SA 3.0 at] via Wikimedia Commons
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