Uns erwartet heute eine fantastische Runde zwischen der Bernsteinstadt Ribnitz-Damgarten und dem Stadtforst Ribnitz-Damgarten. Highlight ist neben der Boddenlandschaft an der Küste vom Ribnitzer See das Freilichtmuseum Klockenhagen. Hier macht man einen Gang durch die letzten drei Jahrhunderte der Region.
Die Bernsteinstadt Ribnitz-Damgarten liegt recht hübsch und malerisch an der Mündung der Recknitz in den Ribnitzer See (Saaler Bodden). Historisch gesehen gehörte Ribnitz einst zu Mecklenburg und Damgarten zu Vorpommern. 1950 wurde geheiratet. Die Stadtgeschichte ist mit dem Bernsteinhandwerk verbunden und wir erleben mittelalterliche Backsteingotik.
Start ist die Gänsewiese in Ribnitz-Damgarten. Die Runde beginnt entlang der Küste, an den Bodden-Thermen vorbei. Wir kommen über den Körkwitzer Bach nach Körkwitz und dort zum Bernsteinsee mit Strandarena und Wasserskianlage. Der Bernsteinsee ist ein Baggersee mit kleiner Vogelinsel. Der See entstand aus dem Kiestagebau und sein westlicher Teil gehört zur Gemeinde Dierhagen.
Wir wandern entlang dem Ribnitzer Landweg durch abwechslungsreiche Kulturlandschaft, mit Wiesen und Wäldchen, nach Neuheide. Dort ist das Infozentrum Wald und Moor nebst einem Naturlehrpfad. Man kann sich nebenan auch im Edelsteinzentrum der Natur-Schatzkammer ebendiese anschauen (Eintritt). Etwa 7km waren es bis hier. Dann biegen wir gen Süden ab, wandern durch die Wiesen und Felder nach Neu Klockenhagen und nach Klockenhagen.
Dort bietet das Freilichtmuseum Klockenhagen tolle Einblicke in das Leben, Arbeiten und Bauen der Region. Aus 18 Dörfern Mecklenburg-Vorpommerns wurden historische Häuser hergeschafft und wieder aufgebaut. Von der Bockwindmühle zum Dorfladen über eine Kirche, es gibt ein Restaurant, etliche Handwerke, Backhaus, Kräutergarten, zahlreiche Mitmachaktionen. Man kann hier eine gute Weile verbringen.
Entlang der L22 (Mecklenburger Straße/Klockenhäger Straße) wandern wir nach Ribnitz-Damgarten, vorbei an der Kolonie Drei Linden. Wir treffen auf Gleise der Bahn, kommen zwischen dem Alten und Neuen Friedhof längs und sind auf der Klosterwiese. Und damit erneut in einem Teil der Geschichte.
Die Klosterwiese mit Grünflächen, Rabatten und Baumgruppen grenzt an das Klarissenkloster Ribnitz. Im einstige Klarissenkloster zogen 1329 die ersten Nonnen ein. Die Klosterkirche hat sich erhalten. Wir sind hier auch beim Deutschen Bernsteinmuseum, das sich dem „Gold des Meeres“ widmet, dem baltischen Bernstein, um genau zu sein. Ein zweiter Teil der Ausstellung betrachtet die Kloster- und Stiftsgeschichte: Dame von Welt, aber auch Nonne.
Dann kommen wir zur Kirche Sankt Marien (14. Jahrhundert) mit wuchtigem Westturm und einigen baulichen Veränderungen. Gegenüber ist die Stadtinformation und am Markt ist das Rathaus. Jetzt lockt wieder die Küste. Vom schönen Hafen startet die MS Boddenkieker nach Dierhagen oder Wustrow. Zur Gänsewiese ist es dann nicht mehr weit – oder wir kieken einfach noch ein bisschen!
Bildnachweis: Von Eugen Kalloch [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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