Mit der Nachbargemeinde Warth bildet Schröcken eine Skiregion im Skigebiet Arlberg. Die Bregenzer Ach fließt durch das Tal. Wir lernen das Batzen Museum kennen, von dort geht es hinauf zum Körbersee im Lechquellengebirge, dann über Nesslegg, südlich der Höferspitze (2.131m). Bergflora, Wäldchen und Alpwiesen, Oberboden, Unterboden sowie „Im Heimboden“ stehen auch auf dem Plan.
Start ist die Gemeindeverwaltung in Schröcken, bei der neuromanischen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, die 1867 geweiht wurde. Das Kirchlein ist im Inneren sehr hübsch hell und klar gestaltet. Wir wandern durch das Tal der Bregenzer Ach, immer fleißig bergan, die ersten 4km bis zum Körbersee.
Bis dahin erleben wir einen Teil des Skigebiets, sehen die Materialseilbahn zum Körbersee, die Schneesportschule Schröcken-Hochkrumbach, den kleinen Lift Mohnenfluh. Der namensgebende Berg Mohnenfluh (2.544m) ist südlich. Wir wandern durch Wiesen vorbei an der Materialseilbahn Oberhorn und mäandern ein Stück durch ein Wäldchen.
Die Vegetation ändert sich beinahe schrittweise. Nach rund 2,7km sind wir am Batzen Museum. Das Museum „uf m Tannberg“ (Almuseum Schröcken) wurde in der Alpe Batzen eingerichtet. Bis 1998 wurde dort Alpkäse, Butter und Ziegenkäse hergestellt. Es ist das erste Freilicht-Alpsennereimuseum am Arlberg, zeigt über 400 Jahre Leben und Arbeiten an den steilen Felshängen der Braunarlspitze. Man kann eine Schausennerei mit den Gerätschaften ansehen, die Stube und den Heuboden, auf dem auch übernachtet wurde, Stall und Käsekeller. Man könnte den Eindruck gewinnen, gleich käme die Sennerin und würde mit der Produktion beginnen.
Der Körbersee auf 1.654m, wurde von den Zuschauern des ORFs 2017 zum schönsten Platz Österreichs gewählt. Der rund 3ha große Gebirgssee in einem Naturschutzgebiet liegt wahrlich idyllisch und hat eine hervorragende Trinkwasserqualität. Auch die Forellen wissen das. Wer im See baden will, sollte sich „warm anziehen“, denn selbst im Sommer hat er kaum über 14°C. Nahebei ist der Sessellift zum Falkenkopf und ein Berghotel. Aus dem See tritt der Plattentobelbach, der in Schröcken in den Seebach mündet.
Mit dem Bach gehen wir ein kleines Stück, kommen dann über den Seebach und die Bregenzerwaldstraße nach Nesslegg, das fast nur aus Pensionen und zwei Materialseilbahnstationen besteht, eine führt zum Joch, die andere zur Höferbergalpe. In die Richtung bewegen wir uns, einige kleine Bachläufe kreuzend.
Nach rund 8km geht es nur noch talwärts. Wäldchen, Alpflora, die Sulzalpe liegen am Weg. Mehr Zivilisation treffen wir dann „Ander Alp“. Einige Materialseilbahnen ziehen sich über die Weiden. In Serpentinen wandern wir das Sträßchen Schröcken nach Oberboden, kreuzen die Bregenzerwaldstraße, kommen nach Unterboden und an die Bregenzer Ach. Dort steht die Kapelle Mariä Verkündigung, die 1778 anstelle einer Vorgängerin errichtet wurde.
Mit der Bregenzer Ach wandern wir durch einen Abenteuerpark mit Hochseilgarten, kommen durch Heimboden, treffen auf Gastronomie an der Bregenzerwaldstraße und sind am Ziel.
Bildnachweis: Von Friedrich Haag, CC BY-SA 4.0, Link
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