Ein knappes Drittel der Wanderung werden wir in Österreich verbringen, rund um Hohenweiler in Vorarlberg. Start ist in Niederstaufen, einem Ortsteil der Gemeinde Sigmarszell. Die Wanderung führt durch das Leiblachtal, mit der Namensgeberin Leiblach, die in den schwäbischen Voralpen entspringt, ein Stück weit Grenzfluss ist, und bei Lindau und Bregenz in den Bodensee mündet.
Sigmarszell ist eine Gemeinde im Übergang zwischen dem Westallgäu und der Bodenseeregion, was sie zu einem landschaftlich reizvollen Ausgangsort für Touren macht. Niederstaufen ist noch Allgäu, Sigmarszell und Bösenreutin mit Zeisertsweiler und Tobel sind schon Bodenseeregion, und zusammen bilden sie die Gemeinde.
Wir starten in Höhenlagen von etwas über 520m in Niederstaufen an der Kirche St. Peter und Paul aus dem 19. Jahrhundert, benachbart ist das Pfarrhaus im Stil des Neobarock. Gegenüber, wir müssten einen Abstecher machen, ist der Burgstall Kreuzberg. Wir wandern ein Stück durch die Kammbachstraße, verlassen das 800-Seelen-Örtchen durch offene Landschaft und kommen hinunter an die Leiblach, über die hier auch ein Steg führt.
Wir bleiben auf unserer Seite und kommen zum kleinen Wasserfall Knochenmühle. Ein weiteres Brückchen bringt uns dann über die Leiblach auf den Wanderweg Zur Knochenmühle. Knochenmehl wurde übrigens als Pflanzendünger verwendet.
Wir wandern mit dem Bachlauf, sehen einen weiteren Steg und kommen kurz drauf über die B308. Nun bildet die Leiblach die Grenze zwischen Deutschland und Österreich. Wenn wir insgesamt rund 5,5km gewandert sind, stehen wir in Sigmarszell. Seit dem Mittelalter steht hier die katholische St. Gallus Kirche mit Chor und Langhaus aus der Zeit um 1710. Das Pfarrhaus stammt im Kern aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.
Kurz drauf passieren wir die Grenze, kommen ins Örtchen Ried und folgen bergan gehend der Straße nach Hohenweiler, der nördlichsten Gemeinde im Bundesland Vorarlberg. Kaum zu übersehen ist der Turm der Pfarrkirche St. Georg. Sie entstand 1481, wurde mehrfach erweitert und ihren Nordturm erhielt sie neu 1920. Wenn wir Hohenweiler verlassen, sind wir wieder bergab unterwegs, kommen alsbald über die Grenze, die hier vom Rickenbach gebildet wird, und queren mit der Allgäustraße die B308. Binnen kurzem sind wir am Ausgangsort zurück.
Bildnachweis: Von Xocolatl [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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