Im Ski- und Wandergebiet an der Grenze zwischen Österreichs Kärnten und Italien und östlich des Madritschen ist der Nassfeldpass, oder Paso die Pramolio auf 1.530m. Auf der italienischen Seite liegt der Stausee Lago del Pramolio, nah an unserem Startpunkt. Bis auf 1.950m werden wir unterhalb des Gipfels vom Däumling (2.000m) erreichen, etliche Aussichten genießen und über die Watschiger Alm (1.625m) zurückkehren. Am Däumling gibt es übrigens einen Klettersteig mit Seilbrücke.
Der Ort Sonnenalpe Nassfeld ist aus dem Tourismus entstanden und gehört zur Stadtgemeinde Hermagor-Pressegger See. Im Winter ist hier mächtig was los und im Sommer lädt die Region zu Wanderungen und Weitsichten in den Karnischen Alpen. Grenznah an der Nassfeld Straße haben wir einen Parkplatz ergattert, schlendern Richtung Berghof und Polizei, halten uns links und „Reich mir die Hand Kamerad“, („Ca la man, fradi“), sehen das Denkmal (eiserne Wulfenia) der Freundschaft und des Friedens sowie kurz drauf eine Gedächtniskapelle.
Wenn sich die Runde öffnet, halten wir uns leicht rechts, steigen weiter auf durch die alpine Bergflora, kommen an einem Kraftplatz vorbei und zu einem Rastplatz am Wulfeniawanderweg. Der setzt der eiszeitlichen blaublühenden und streng geschützten Wulfenia ein Wanderdenkmal. Sie blüht im Juni und nur am Fuße des Gartnerkofels in der Region Nassfeld. Nächste Verwandte wurzeln im Himalaya oder in Albanien.
Wir kommen am Imbiss Berghex vorbei, heroben ist ein Spielplatz und auch eine Liftstation und wir genießen Aussichten im kleinen Geopark am Gartnerkofel. Fernrohre und Panoramaschilder liefern weitere Schauwerte. Der Gartnerkofel ist ein zweigipfeliger Berg der Karnischen Alpen, gemeinsam mit dem Trogkofel und dem Rosskofel sorgt er für das eindrückliche Panorama.
Nahe der Stelle, wo man in den Klettersteig am Däumling starten kann, haben wir den höchsten Punkt der Runde und wandern fortan absteigend durch die aussichtsreiche Berglandschaft. Ziel ist die Watschiger Alm und dort ist sogar ein Wulfenia-Foto-Point eingerichtet. Die Blume wird auch „Kuhtritt“ genannt. Freiherr von Wulfen entdeckte die Blaublütige 1779 am Nordhang des Gartnerkofels.
Die Watschiger Alm liegt recht idyllisch und einen Weiher haben sie hier auch angestaut. Hinter der Alm halten wir uns rechts und wandern zum Nassfeldpass und Ausgangsort zurück.
Bildnachweis: Von Edelmauswaldgeist [CC0] via Wikimedia Commons
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