Wir sind im Hegau unterwegs, zwischen Anselfingen (Stadt Engen) und Beuren Am Ried. Südlich unserer Runde ist der Segelflugplatz Binningen, der Ort Binningen und der Binninger Baggersee. Für ein weiteres landschaftliches Highlight sorgt der Hohenhewen nebst Burgruine und Aussicht, die uns nach gut 16km beglücken wird.
Wir lassen es gemächlich angehen und parken am Almenweg, südwestlich von Anselfingen im Hegau. Von dort geht es in den Oberen Hagenweg und durch die Kulturlandschaft, mit Wiesen, Anbau, Feldern und schattigen Abschnitten mit Baumbegleitung. Den bewaldeten Vulkanberg Hohenhewen lassen wir rechts stehen. Links ist ein Kieswerk in der nahen Landschaft.
Sollte die Sonne brennen, trifft sie uns auf dem Scheitel, denn es geht weiter durch die Äcker, mit Aussichten auf die Hegau-Landschaft. Östlich breitet sich der Ort Welschingen aus. Wenn wir den Mühlbach queren und die K6126 sind wir rund 3,8km gewandert.
Jetzt kommen wir ins Ertenhag. Das Wäldchen bietet Westwindschutz für Welschingen. 2003 hat sich eine Bürgerinitiative gegründet, die es vor möglichem Kiesabbau bewahrte. Südlich grenzt das Naturschutzgebiet Binninger Ried an. Das erkunden wir nicht, sondern das Ostufer des Binninger Baggersees.
Der geschützte Binninger Baggersee hat einen Umfang von 1.200m, eine Fläche von 15ha, ist an der tiefsten Stelle bis zu 16m und da er für die Trinkwasserversorgung da ist, ist Baden verboten. Schauen ist erlaubt und das erfrischt auch schon. Südöstlich sieht man auf den Hohenstoffeln, auch vulkanisch.
Durch die Felder wandern wir aufwärts nach Weil (Tengen). Dann geht es hinab, wir bekommen nochmal Schatten im Grießlen, das wir via Weiler Weg fast einmal diagonal vermessen. Nach dem Wald und am Mühlbach, rund 13,5km sind hinter uns, heißt es: aufwärts bis auf 834m zum Gipfel des Hohenhewen (844m), dem Hausberg von Engen.
Das 39ha messende Naturschutzgebiet auf dem Hohenhewen schützt den markanten Vulkanberg von erdgeschichtlicher Bedeutung nebst Artenvielfalt. Wir gehen zur Ruine der Burg Hohenhewen (12. Jahrhundert) mit Aussichtsplattform an einer Wohnturmwand. Man blickt über den Hegau, Schwarzwald, die Baar, die Vogesen und den Bodensee, bei sehr guter Sicht zeichnen sich die Schweizer Alpen ab. Runter kommt man immer, bis nach Anselfingen sind es keine 2km mehr.
Bildnachweis: Von Suedkollektiv [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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