Wären wir lauffaul, würden wir die Hochrieshütte vom westlich von Aschau befindlichen Grainbach aus per Lift anfahren. Die Hochries ist mit 1.569m der Hausberg von Rosenheim. Wir freuen uns schon auf die herrliche Aussicht über das Alpenvorland bis zum Kaisergebirge, die wir nach gut der Hälfte der Wanderung haben werden.
Die Wanderrunde bindet zwei Schleifen, eine bei Start/Ziel im südwestlichen Bereich von Aschau und eine zweite vor der Hochries-Gipfelstürmung. Zwischen beiden Schleifen liegt eine Verbindung von 1,7km, die wir hin und zurück gehen.
Die Hochriesbahn kann stündlich 600 Personen zum Hochrieshaus befördern. Dies wissend und früh wach, machen wir uns heute noch vor Sonnenaufgang auf den Weg und spekulieren darauf, vor dem großen Ansturm die Aussichten genießen zu können. Die Runde wird ohne große Pausen vermutlich in 5 bis 5,5h zu schaffen sein. Start ist am Fuße des Schlossbergs in Aschau im Chiemgau in der Zellerhornstraße zwischen Aschau und Hammerbach. Über den Heurafflerweg überqueren wir den Zellgraben, der in die Prien mündet.
Der Weg hinauf durch den Bergwald und zu den Almwiesen hat die Nummer 217. Wir gehen in Richtung der Frasdorfer Hütte, gelangen zur Hofalm, die wir nach einem ersten Aufstieg von 620m auf 960m nach 2,2km erreicht haben. Hier werden wir auf dem Rückweg wieder vorbeikommen, ebenso wie auf den Wegeabschnitt, der nun vor uns liegt und weitere rund 190 Höhenmeter mit sich bringt. Auf der Almfläche kommen wir an einem Kalkofen vorbei sowie an einem Gedenkstein.
Etwa nach rund 3,9km gehen wir auf den Weg 216 und über die Riesenalm. In der Nähe sind etliche Formationen und Höhlen, die sich im Karstgebiet zwischen Riesenalm und Laubensteinalm finden lassen. Am Weg über die saftigen Almwiesen mit frühstückenden Rindern liegen die Riesenhütte, die Riesenalm und die Hamberger Hütt’n. Gleich daneben ist eine kleine Kapelle – alles in allem ein Morgenidyll!
Nun ist es nicht mehr weit bis zum Abstecher auf die Hochries und zur Hochrieshütte. Wir sind auf rund 1.420m und nehmen die restlichen Höhenmeter über den Wigg-Reiter-Steig, auf dem wir etwa 900m unterwegs sind. Wow – unsere Rechnung ist aufgegangen wie die Sonne über den Gipfeln: wir sind (fast) ungestört und genießen ruhige Momente mit Fernblick und dampfendem Kaffee.
Der Rückweg führt uns entlang der südöstlichen Flanke des Spielbergs (1.430m), über die Wiesen namens Eiskeller und die Laubensteinalm am 1.350m hohen Laubenstein mit seinen Höhlen. Zurück an der Hofalm halten wir uns jetzt rechts und biegen auf den Weg 219a ein, aus dem 219 wird. Er führt uns durch den Bergwald hinunter zum Steinbach und der Hammerbachquelle sowie über Hammerbach zurück zum Ausgangsort.
Bildnachweis: Von Aconcagua [GFDL], via Wikimedia Commons
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