Vom Ortsnamen mögen manche vielleicht schon auf die religiöse Prägung dieser Wanderroute in Nordrhein-Westfalen schließen. Tatsächlich schmücken hübsche Kirchen, sowohl katholisch als auch evangelisch, den Pfad von überschaubaren neun Kilometern Länge. Davon abgesehen bewegen wir uns durch eine lauschige Naturkulisse, in der zum Beispiel verschiedene Bauernhöfe zwischendurch zum Anhalten einladen. Eine ausgeprägte Kondition ist im Großen und Ganzen hingegen nicht gefragt.
Was nicht fehlen sollte, sind lediglich die passende Wanderausrüstung sowie Proviant, da zwischendurch nicht viele Einkehrmöglichkeiten auf Wanderer warten. Die Anreise nach Rheda ist zwar ebenfalls mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich, der eigentliche Startpunkt befindet sich allerdings in St. Vit und verlangt einen Pkw. Abgestellt werden kann das Auto dort bei der Kirche.
Die römisch-katholische St. Vitus Kirche erhebt sich mit einem Turm und weißen Fassade gen Himmel; es wurde im 18. Jahrhundert errichtet. Nach dessen Besichtigung folgen wir der Beschilderung des Pfades zunächst nordwestlich, welche leider nicht mehr durchgängig vorhanden ist. Aus diesem Grund empfiehlt sich eine zusätzliche Orientierung mit dem GPS.
Ein bewaldetes Areal umschließt uns und erzeugt schnell eine natürliche Atmosphäre. Unterbrochen wird diese kurzzeitig von einer Überquerung der Autobahn. Darüber hinaus lichten sich diese Waldstücke, um die Sicht auf Felder mit Höfen freizugeben. Bühlmeyers Landcafé in einem Fachwerkhaus eignet sich hervorragend für eine Pause in diesem Ambiente.
Das darauf folgende Dickicht nennt sich Hambusch, worin sich bereits ehedem der hiesige Adel zurückzog. Je nach Lust und übrigem Zeitkontingent bietet sich anschließend ein Abstecher nach Rheda an, in dem sich mehrere Kirchen und ein Schloss anschauen lassen. Bei Hunger finden sich hier außerdem Restaurants.
Ansonsten schafft der restliche Weg ähnliche Anblicke, wie sie uns zuvor begegnet sind. Wer die Region mit einigen leckeren Andenken verlassen möchte, darf im Hofladen Mettenborg haltmachen. Schließlich endet der Ausflog da, wo er begonnen hat: an der barocken Kirche in St. Vit. Zu einer abschließenden Mahlzeit lädt eine italienische Gaststätte in der Gemeinde.
Bildnachweis: Von Ath [CC0] via Wikimedia Commons
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