„Glückauf!“ kann man getrost in dieser Gegend wünschen, auch wenn wir uns auf Korsika befinden und die Insel besser als Erholungsziel mit attraktiven Stränden bekannt ist. Demgegenüber locken allerdings auch kleinere und größere Erhebungen auf eine Wanderung mit mehr oder weniger anstrengenden Steigungen. Auf die folgende Runde trifft definitiv die erste Variante zu, da es fast bis auf 1700 Meter hinaufgeht. Die Länge ist mit circa elf Kilometern derweil noch überschaubar.
Aufgrund der zu bewältigenden Höhenmeter sollten sich unerfahrene Wanderwillige lieber eine andere Route suchen – Schwindelfreiheit und Kondition werden hier vorausgesetzt. Davon abgesehen empfiehlt sich festes Schuhwerk und bei Bedarf Stöcke zur Erleichterung. Eine Einkehrmöglichkeit lässt in den Bergen auf sich warten und steht uns erst am Ende zur Verfügung. Proviant ist daher ebenfalls ratsam.
Die Anreise zum Ausgangspunkt Village de Bavella ist im Auto möglich und am besten bleiben Ausflüglerinnen und Ausflügler gleich über Nacht, um die Strecke in aller Ruhe angehen zu können. Zu diesem Zweck steht eine Unterkunft bereit. Erst einmal möchte jedoch der GPS-Track den Weg durchs Terrain vorgeben, wobei er sich gegen den Uhrzeigersinn richtet.
Da sich der Start bereits auf ungefähr 1200 Höhenmetern befindet, gerät der Anstieg zum Gipfel weniger anstrengend als zu erwarten. Verschnaufpausen mag der Pfad trotzdem notwendig machen und das lohnt sich gleichsam, um den Blick über die Landschaft schweifen zu lassen. Diese präsentiert sich als Mix aus grüner Vegetation und Felsengebilden. So näher wir dem Himmel kommen, schwindet natürlich der Bewuchs.
Auf dem buchstäblichen Höhepunkt bietet sich nicht nur der Genuss des Panoramas rundum, sondern zugleich eine Rastpause aus dem Rucksack an. Dabei darf zum Beispiel stilecht auf einem der Gesteinsbrocken Platz genommen werden oder die Picknickdecke ausgepackt.
Im Anschluss schlängelt sich Tour aber noch für mehrere Kilometer durchs Gelände hinab und zeigt uns nicht zuletzt eine Reihe von Wasserläufen. Hinterm Dickicht grüßt dann erneut die Siedlung und lädt zu einem abschließenden Bummel durch die Straßen. Zum Ausklang serviert das heimische Restaurant lokale, mediterrane Küche.
Bildnachweis: Von Isiwal [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons