Rundwanderung am Elsachbröller und der Falkensteiner Höhle


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Länge: 10.81km
Gehzeit: 03:15h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Wir sind im Winkel südlich von Kirchheim unter Teck, östlich von Reutlingen und nordöstlich von Bad Urach unterwegs. Von Grabenstetten aus erreichen wir unser Start/Ziel, den aktiven Elsachbröller und die aktive Falkensteiner Höhle. Mit „Bröller“ wird im südwestdeutschen Sprachraum lautmalerisch eine Quellhöhle bezeichnet.

Der Elsachbröller ist eine Wasserhöhle auf der Schwäbischen Alb. Vor einer Befahrung der Höhle wird gewarnt, da ein Zugang einsturzgefährdet ist. Der Elsachbröller ist eng, verlehmt und hat etliche Siphons. Das Wasser liefert die Elsach, die größtenteils in der Falkensteiner Höhle und zum kleineren Teil im Elsachbröller entspringt.

Seit 2019 ist die Falkensteiner Höhle als bedeutendes Geotop und Geopoint des UNESCO Geopark Schwäbische Alb gelistet. Man darf ohne Genehmigung gar nicht rein. Das wäre auch zu gefährlich und wir haben keinen Taucheranzug. Die Gesamtlänge der Falkensteiner Höhle wurde mit 4.259m gemessen, die vom Elsachbröller mit rund 2.500, wobei lediglich 800 vermessen wurden.

Wir vergnügen uns oberirdisch, ohne Lehmbad und Gefahren, genießen den Start der Elsach, die nach 5km in Bad Urach in die Erms mündet. Wir wandern aufwärts und in höherer Lage durch den Wald im Bogen, sind zum Teil am Waldrand mit Feldflur und kommen über eine Lichtung und gelangen talwärts an die Elsach sowie die L1211, die Grabenstetten mit Bad Urach verbindet. Wir queren Straße und Elsach. Beim Pfählhof, nach rund 6,2km und am tiefsten Punkt der Runde, biegen wir nach rechts ab und sind auf dem Kaltentalsträßchen. Linkerhand fließt ein weiteres Bächlein der Elsach zu, dem wir ansteigend folgen und auf den kleinen Kohlteichweiher stoßen.

Nun geht’s hinauf zum Lauereckfels bei Grabenstetten. Vom Felsen mit Schreib-Bänkchen und Büchlein genießen wir eine herrliche Aussicht ins Lenninger Täle in Richtung Bad Urach. Das Lenninger Täle ist ein Seitenarm des Kaltentals. Der Lauereckfelsen, der runderhum nicht abgesperrt ist, ist ein naturgeschütztes Felsbiotop und es finden sich zahlreiche seltene Pflanzen, die auf dem trockenen Boden und unter den großen Temperaturunterschieden gedeihen, wie Mehlbeere, Mauerpfeffer, Blaugras oder Johanniskraut.

Durch den Mischwald wandernd treffen wir auf den Sauweg, kommen am Heidengraben entlang und zum Ausgangsort, dem Wanderparkplatz Falkensteiner Höhle in einer Kurve der L1211, zurück.

Bildnachweis: Von Schuni79 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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