Bei Henne Strand im dänischen Jütland liegt der See von Filsø, der einst eine Fläche von 3.600ha bedeckte und damit der zweitgrößte See Dänemarks war. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts wurde der Filsø nach und nach trockengelegt, um auf der entstehenden Fläche Landwirtschaft zu betreiben.
2010 wurde das Gebiet von einer Naturstiftung mit dem Ziel erworben, den See wiederherzustellen. 2012 wurde wieder Wasser in den Filsø geleitet und heute hat der Filsø wieder eine Fläche von 915ha.
Wir starten unsere Rundtour am Filsø und genießen den ungestörten Blick über den See von der 2017 neu gebauten Ellipsen-Brücke, die in den See hineinführt. Dann spazieren wir am Westufer des Filsø-Sees entlang und biegen nach einiger Zeit links ab zum Porsmosevej. Dem folgen wir nun hinauf nach Henne Strand.
Es geht ein Stück in den Ort hinein. Dann hält man sich links durch die Lyngbos Hede. Wir wandern zur Henne Mølle Å, einem kleinen Flüsschen, der sich bei stürmischem, regnerischem Wetter schnell in einen reißenden Strom verwandeln kann.
An der Mündung der Henne Mølle Å in die Nordsee wurde 1935 das Henne Mølle Å Badehotel gebaut, einst ein wichtiger Treffpunkt der dänischen Frauenbewegung. Das Hotel verfügt über ein kleines Restaurant, wo man gut frischen Fisch essen kann.
Vom Badehotel geht es nun hinein die ca. 1.400ha große Kærgård Klitplantage (Dünenanpflanzung). Hier wird ein Rest des Eichenwalds, der früher die gesamte Westküste Dänemark bewuchs, gesichert. Bei Ausgrabungen hat man entdeckt, dass das kleine Eichengestrüpp in Wirklichkeit nur die äußersten Äste der Eichenbäume sind, die von einer meterdicken Sandschicht bedeckt sind. Diese Sandschicht ist durch Wanderdünen langsam hervorgekommen, sodass die Eichenbäume es geschafft haben, zu überleben.
Am Ende unserer Wanderung durch die Kærgård Klitplantage kommen wir wieder zum Parkplatz am See von Filsø.