Rundwanderung am Lago Lerno (bei Pattada)

Der Lago Lerno liegt recht zentral im Norden auf der Insel Sardinien. Er ist östlich vom hübschen Städtchen Pattada, in der Provinz Sassari. Hier verschlägt es Naturwanderer hin, die ihre Ruhe haben wollen. Genügend Flüssigkeit haben wir dabei und Sonnenschutz ehedem. Der Monte Lernon erhebt sich 1.094m hoch nördlich des Lago Lerno. Unsere Wanderung startet an der SS389dir/A, die verläuft parallel zur Strada Abbasanta-Buddsò Olbia (SP11M). Wir beginnen dort, wo die Straße Circumlacuale del Lago Lerno abzweigt.

Die ersten fast 3,6km werden auch die letzten. Die eigentliche Rundwanderung auf die Höhen östlich am Monte Lerno bringen uns bis knapp auf 980m, und beschäftigt uns für ca. 9km. Der besonders ausgedehnte Wald rund um den Monte Lerno zeigt viele Steineichenwälder, auch Korkeichen finden sich. Leider setzten Brände dem Wald zu, aber man ist wieder mit Aufforsten beschäftigt. Wir kommen an einem Wasserbecken vorbei, queren einen Bach, der in Verbindung zum Lago Lerno steht.

Der Lago Lerno ist ein Wasserreservoir und wird von einigen Bächen gespeist. An seinem Nordufer sind vorgeschichtliche Besiedelungsfunde gemacht worden. Er befindet sich westlich von uns. Dann öffnet sich die Runde beim Weiteranstieg, wir halten uns rechts. Wir erleben unterwegs verschiedene Vegetationsformen, die sich vergesellschaftet aus Sträuchern, halbhohen Laubbäumen oder Wiesen, mal mehr mal weniger trocken. Man nennt Teile mit den Sträuchern, Erdbeerbäumen und Steinlinden, Unterholz mit Erika beispielsweise auch Macchia. Unsere Wanderung hat schon auch was von Steppe, dazu das Mediterrane und die heißen Sommer.

Gen Norden erreichen wir Höhe. Die Runde macht ihren Nordbogen, an einem See mit dem Durchfluss des Riu sos Vanzos ist eine Wanderrast. Es geht durch Mischwald und Macchia weiter, bis sich die Runde schließt und wir das bekannte Stück zum Ausgangsort zurück wandern.

Es bietet sich ein Besuch von Pattada an, mit seinen Gassen und der interessant zusammengebauten Chiesa del Rosario. „Touri-Zeugs“ ist dort schwerlich zu finden.

Bildnachweis: Von Gianni Careddu [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons