Heute wandern wir östlich von Dossenheim, einer Gemeinde an der Badischen Bergstraße, durch dessen Beritt auch die letzte Etappe des Burgensteigs verläuft. Besonderheiten unserer Runde sind der Steinbruch Leferenz, wo wir augenblicklich an Lummerland denken müssen, bei Betrachtung der Lorenbahn, auf der man ein Stück mitfahren kann. Wir wandern durch das Tal des Höllenbachs und hinauf zum Hohen Nistler (494m) im Naturpark Neckar-Odenwald.
Der Parkplatz Drei Eichen ist Ausgangsort. Wir wandern zum Steinbruch Leferenz. Die Steinbrüche Dossenheim am Westabfall des Odenwaldes zur Oberrheinischen Tiefebene bestehen aus vier Haupt- und einem Nebensteinbruch. Ab dem 18. bis ins 20. Jahrhundert wurde Quarzporphyr abgebaut. Der Steinbruch Leferenz wurde zu einem Erlebnisraum konzipiert, in dem die Gäste vieles zur Geologie und Geschichte erfahren können, anhand von Infotafeln, einer Brecheranlage, Fotodokumenten, die Einblicke in die harte und gefährliche Arbeit der Steinbruchbeschäftigen geben, die imposanten Steinbruchwände liefern die passende Kulisse.
Was man aus Stein außer Schotter noch machen kann, zeigen Skulpturen des Bildhauers Knut Hüneke, dessen Atelier auf dem Areal ist. Es gibt auch ein Steinbruchmuseum, das allerdings nur an zwei Tagen im Jahr geöffnet hat. Seit 2009 kann man zu bestimmten Terminen über 280m mit der Lorenbahn durch den Steinbruch Leferenz schnaufen.
Mit viel Abwechslung kommen wir an einer Kaffeerösterei vorbei und biegen in den Weg Waldsberg, wandern mit Wald und Feldflure und auch auf dem Wilde-Rott-Weg, ab-auf-ab, zum Höllenbach und auf den Höllenbachweg. Auf der anderen Seite ist das Schützenhaus. Am kurzen Höllenbach war auch einst ein kleiner Steinbruch.
Wir kommen an einer kleinen Höhle vorbei, aus dem Höllenbachweg wird der Hellenbachtalweg, wir treffen auf einen Grillplatz und wandern mit waldreicher Au zur Quelle des Bächleins, dem Hellenbachbrunnen nebst der Hellenbach-Hütte.
Es geht weiter mit Anstieg. Der Schräge Weg führt uns im Zickzack zur Gewann Höhe, dort geht’s auf den Rückenweg zum Hohen Nistler hinauf. Die bewaldete Höhe bietet keine besonderen Weitblicke. 1991 stürzte hier ein Flugzeug ab. Ein Denkmal erinnert an die 28 Todesopfer. Vier überlebten das Unglück. Man wollte Szenen für eine Satire drehen. Wir halten uns westlich, kommen auf den Hoher Nistlerweg und wandern mit Waldbegleitung und durch zwei Kehren talwärts, biegen an der Straße nach links in den Hauptweg und sind flugs bei den Drei Eichen.
Bildnachweis: Von Gerald peter [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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