Was für ein Erholungsplatz! Bad Schallerbach an der Trattnach im Hausruckviertler Hügelland wirbt mit: An der Quelle leben. Einst war einer überzeugt, im Raum Wels in Schallerbach auf Erdöl zu stoßen. Dann fand man 1918 bei Tiefbohrungen von 461m eine Thermalquelle unter der Trattnachwiese und einer schwefelkiesreichen Schicht. Der Kurort war aus der Taufe gehoben. Das erste Badehaus wurde 1922 eröffnet.
Start ist am Bahnhof Bad Schallerbach-Wallern, wir schlendern über die 40km messende Trattnach (fließt zum Innbach) über die Brücke mit der Kurpromenade und kommen zum Europaplatz. Schon fängt uns die Wellness- und Kurstimmung ein. Heute ist der Badebetrieb ganz familienfreundlich mit Action und Piraten oder mit Ruhe und Anwendungen, in den Eurothermen angesagt. Nahebei erhält die ausgedehnte Landschaft Botanica-Park Bad Schallerbach unsere Aufmerksamkeit. 2009 fand die Oberösterreichische Landesgartenschau Botanica statt.
Im Botanica-Park ist recht viel geboten: Erlebnisgärten, Gräser, Dorniges und Natürliches, relaxen in Hängematten, verirren im Irrgarten, Plätze zum Überschauen und ein Apothekergarten fehlt auch nicht. Entweder vor dem Griff in die Apotheke oder im Anschluss könnte der Meditationsgarten eine Einladung sein. Mit der Trattnach streifen wir Brandhof, passieren ohne Bach die Innviertler Straße, haben ungefähr 3,3km in Tallage verbracht und wandern jetzt aufwärts mit dem Sträßchen Dingberg. Der Blick reicht über Landwirtschaftsflächen mit Mais zum Beispiel, über das Hügelland.
Wir streifen weitere Hofanlagen per Sträßchen Buchet und Brandhof, auch weitere Flur und Waldrand, kommen nach Müllerberg mit einigen Häusern und toller Aussicht. Jetzt wandern wir die Straße Am Müllerberg und biegen beim nächsten Bauernhof, mit Ferienunterkünften, nach links ein. Ab jetzt wandern wir ins Tal. Beim Schallerbacherblick stehen wir an der Innviertler Straße. Die überwinden wir nicht, sondern unterqueren sie. Rechterhand ist im Schatten die Unterführung zu finden. Wir kommen dann In der Leithen aus. Dem Sträßchen folgen wir und kommen zum Botanica-Park zurück, treffen dort die Wassergartenachse, einen Bauerngarten und die Blumenachse.
Wer jetzt nicht in die Therme hüpft, kommt zum Bahnhof und dem Schluss der Runde. Auf der anderen Seite der Gleise ist Stadtbetrieb, mit Pfarrkirche aus den 50ern und Jugendstil-Rathaus, Zweckwohnbauten, Hotels und Supermarkt.
Bildnachweis: Von C.Stadler/Bwag [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
Die Wanderung legt sich als ausgedehnte Schlaufe nördlicher der Innkreisautobahn A8 in die Kulturlandschaft. Das Zentrum Oberösterreichs mit Linz...