Haben Sie sich schon mal gefragt, wie man Trinkwasser auf eine Insel bekommt, wo doch drumrum nur Salzwasser ist? Schauen wir uns mal die Ostfriesischen Inseln an. Von denen haben wir sieben, der Reihenfolge man sich mit folgendem Merksatz behält: „Welcher Seemann liegt bei Nacht im Bett? Die Anfangsbuchstaben dieser sieben Wörter stehen für Wangerooge, Spiekeroog, Langeoog, Baltrum, Norderney, Juist und Borkum.
Also wie kriegen diese sieben Inseln Trinkwasser in die Leitung? Obwohl von kleiner Fläche und rings umgeben von salzigem Meerwasser schaffen es immerhin fünf der sieben Ostfriesischen Inseln, sich selber mit Süßwasser zu versorgen. Nur Wangerooge und Baltrum müssen ihr Trinkwasser vom Festland aus beziehen.
Unterhalb der anderen fünf Inseln befinden sich so genannte Süßwasserlinsen, die komplett aus dem Niederschlag, der auf den Inseln versickert, gespeist werden. Da Süßwasser eine geringere spezifische Dichte hat als Salzwasser „schwimmt“ das süße Regenwasser auf dem Meerwasser und bildet dabei die ovale Form einer Linse.
Ok, soviel zur Vorrede, um den Hauptdarsteller unserer heutigen Wanderung einzuführen: das Pirolatal auf Langeoog. Unter dem Pirolatal liegt die Süßwasserlinse, aus der jährlich 330.000 Kubikmeter Wasser gewonnen werden. Das Pirolatal ist aber nicht nur für die Wasserversorgung wichtig, sondern auch ein echter Hingucker: schön grün, hügelig und sandiger Boden.
Wir starten am Haus der Insel in der Barkhausenstraße, biegen nach einiger Zeit links in Gerk sin-Spoor, nehmen die nächste rechts und gehen auf dem Norderperd zum Standort der ehemaligen Seenotbeobachtungsstation auf den Heerenhusdünen. Von hier schaut man schön Richtung Langeoog-Ort und sieht den Wasserturm, das Wahrzeichen von Langeoog.
Dann gehen wir auf dem befestigen Weg durchs Pirolatal, kommen am Schloppsee vorbei und gehen ein Stück dahinter rechts hinauf zur Melhorndüne. Die ist zwanzig Meter hoch und der höchste Punkt Langeoogs. Von der Melkhörndüne hat man eine tolle Aussicht auf die Salzwiesen und die Vogelkolonien von Langeoog.
Wenn wir von der Melkhorndüne wieder heruntergehen kommen wir zum Plattenweg, der zur Meierei und zum Ostende der Insel führt. Wir halten hier uns aber rechts und gehen gemütlich mit Seeluft im Haar zurück zum Haus der Insel.
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