Die Fuchskaute bei Willingen, gleichzeitig die höchste Erhebung des Westerwaldes, ist Start und Ziel dieser Wanderung im Hohen Westerwald und bietet natürlich viele gute Gelegenheiten, den Blick über die sanften Hügel des Mittelgebirges schweifen zu lassen.
Wer es nicht weiß, würde wohl die Fuchskaute nicht als die höchste Erhebung im Westerwald erkennen, denn das Landschaftsbild zeigt sich dem Auge des Betrachters als eine grüne Hochebene – von Gipfeln keine Spur. Darum lässt sich das Gebiet aber auch ohne wirklich steile An- und Abstiege gut begehen - auch kein Nachteil.
Die Wanderung beginnt und endet auf dem großen Parkplatz am Restaurant der Fuchskaute und verläuft teilweise über die Westerwaldschleife des weithin bekannten Rothaarsteigs und andere markierte Wanderwege. Der Wanderweg ist als IVV-Permanentwanderweg angelegt, und von den WF "Hoher Westerwald" Fehl-Ritzhausen e.V. durchgängig ausgeschildert worden - also auch ohne GPS-Gerät problemlos zu erwandern.
Erstes Etappenziel dieser Tour ist das Naturdenkmal Ketzerstein bei Weißenberg, einem Ortsteil von Liebenscheid. Das Besondere dieser Basaltformation, welche das Ende eines ehemaligen Lavastroms markiert, ist die von der Felsformation ausgehende magnetische Störung, so dass hier jeder Kompass "verrückt" spielt. Gleich in der Nähe findet sich ein nett angelegter schattiger Rastplatz und man hat die Möglichkeit, die herrliche Fernsicht über den Hohen Westerwald zu genießen.
Schon bald erreicht man die einzige Ortschaft dieser Wanderung, das Dörfchen Weißenberg. Vorbei an der „Alten Esche“, einem markanten Naturdenkmal im Ortskern und einem schönen Fachwerkhaus, wandert man nun für einige hundert Meter über freies Feld und dann wieder durch Wald entlang der Landesgrenze Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zum nächsten Etappenziel, dem "Drei-Länder-Eck".
Hier ist Vorsicht geboten, denn die letzten Meter zum Drei-Länder-Eck geht es ziemlich steil abwärts, und gerade bei Nässe besteht erhöhte Rutschgefahr. Das Drei-Länder-Eck markiert eine aufgestellte Basaltsäule und zeigt den Treffpunkt der Landesgrenzen von Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz an.
Am Drei-Länder-Eck überquert man nun via Holzsteg den kleinen Ketzerbach, und schon ist man in Hessen angelangt. Von hier an geht es bergauf, zuerst über freies Feld, später wieder durch Hochwald mit einigen nett anzusehenden, weil seltsam gewachsenen Fichten. Warum diese sich so entwickelt haben, weiß wohl niemand, ob es am bekannt rauen und stürmischen Klima des Hohen Westerwaldes liegt?
Über den Rothaarsteig und vorbei an einer ziemlich gut versteckten Schutzhütte und später über eine kleine Wacholderheide gelangt man bald auf eine Lichtung mit Blick zur Fuchskaute.
Weit ist es nun nicht mehr bis zum Erreichen der höchsten Anhebung des Westerwaldes, aber davor wandert man nun nochmals durch eine blühende Wiesenlandschaft. Über einen Lehrpfad und den Westerwaldsteig gelangt man dann wieder problemlos zum Ausgangspunkt der Wanderung, dem Parkplatz an der Fuchskaute, zurück.
Startpunkt ist der Parkplatz an der Fuchskaute. Weiter zu der Ortschaft Waldaubach und oberhalb zu der Grillhütte mit Spielplatz. Von hier in Richtung...
Der kleine Ort Liebenscheid liegt oberhalb des Hickengrunds am nördlichen Rand der Verbandsgemeinde Rennerod. Östlich von Liebenscheid erhebt sich...
In der Nähe des kleinen Ortes Weißenberg im hohen Westerwald liegt das Drei-Länder-Eck, an dem die Grenzen der Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz...