Südlich des Bergstädtchens Ruhla in Westthüringen liegt diese Naturwanderung durch die Wälder und die Täler des Goldborns sowie der Schweina. Die Hälfte der Wanderung liegt im Gebiet von Ruhla, die nördliche Hälfte in dem von Bad Liebenstein. Halbe/halbe ist auch etwa die Höhenlage, unter und oberhalb von 600m. Den höchsten Punkt bei rund 698m werden wir nach etwa 9,9km am Glöckner (703m) erreichen.
Start ist beim Parkplatz südlich von Ruhla beim Schützenhaus und Waldbad an der Altensteiner Straße. Ab nun geht es durch den gemischten Wald, in westlicher Richtung bergan zur Schlauchentalwiesen. Von dort geht’s zum Ruhlaer Häuschen. Das, was dort heute steht, ist nicht alt.
Alt hingegen ist die Geschichte des Fleckens. Am Ruhlaer Häuschen verlief der historische Weg von Ruhla nach Bad Salzungen, der den Rennsteig quert. Früher gab es hier mehrere Häuschen, da sich Herzöge zur Jagd und anderem Pläsier einfanden, die sich dort versorgten.
Wir wandern weiter mit Baumbegleitung, nun in südwestlicher Richtung, an die Schweina, deren Lauf wir folgen. Der Schaumborn, südlich der Schlauchentalwiesen, ist die Quelle der Schweina, die auf dem Weg zur Werra ist.
Die Runde macht einen Richtungswechsel dort, wo der Goldborn in die Schweina mündet und nun wandern wir durch das Goldborntal, dem Bach durch das Gebiet Steinrutsche folgend, seiner Quelle entgegen.
Am südlichsten Punkt der Wanderrunde ändert sich erneut die Richtung bei einer Schutzhütte, nämlich gen Norden und hinauf zum Glöckner mit Rast und Aussichtsmöglichkeiten. Der südliche Hang des Glöckners, vormals wohl Klöckner geschrieben, war zu Zeiten der DDR mit Fichten bestanden, die mähte Orkan Kyrill 2007 zum großen Teil nieder. Der Glöckner besteht aus zwei Felskuppen, die ein beliebter Ausguck am Rennsteig sind und er ist von Blockmeeren umgeben. Es finden sich auch Denkmäler (Ruhlaer Forstschule) aus dem 19. Jahrhundert hier.
Wir genießen die Aussichten und wandern weiter zur Höhe Große Meilerstätte (678m), an deren südlichem Hang der Goldborn seine Quelle hat. Wir finden eine Rastmöglichkeit mit einer Schutzhütte. Bis zum Ausgangsort sind es noch rund 2,1km, die wir bergab wandernd verbringen.
Bildnachweis: Von Metilsteiner [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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