Rundwanderung über den Neuwelter Berg

Neuwelt ist eine südliche Einöde von Warmensteinach an der Warmen Steinach. Die hat ihre Quelle nordöstlich des Städtchens, am Südhang des Ochsenkopfs, und fließt dem Roten Main zu. Noch jung fließt sie durch den Luftkurort Warmensteinach. Unsere Uhrzeigersinnrunde führt auf den Neuwelter Berg (735m) und fließt mit dem Großen Farnbach wieder zurück. Dazwischen ist jede Menge Waldbaden.

Wir starten an der Warmen Steinach nahe dem Waldschwimmbad (Bayreuther Straße) und gegenüber einer Kristallglas-Firma, die unter anderem sehenswerte Objektbeleuchtungen umsetzen. Die Glasherstellung ist im Fichtelgebirge seit 1340 bezeugt. In Warmensteinach findet sich ein Glasmuseum, einen fast 11km langen Glaswanderweg haben sie auch angelegt. Glasperlen (Paterla) aus Warmensteinach habe Alexander von Humboldt gar auf einer Reise durch Südamerika gesehen. Eine Glasschale findet sich auch im Wappen von Warmensteinach.

Am Infopoint Fichtelgebirge in einem Pavillon erfahren wir etwas zur Geschichte des oberen Steinachtals, zu Lebensraum und Gewerbe. Wir queren die Bayreuther Straße und den Bachlauf Finstergraben beim Finstergrabenbrunnen, sind von Mischwald umgeben. Die Wanderung verläuft auf dem Hühnleinsweg, von dem biegen wir zum bewaldeten Neuwelter Berg ab. Beim weiteren Aufwärtswandern kommen wir nochmal über den Finstergraben. Bei ca. 795m sind wir am höchsten Punkt der Runde, weiterhin im Mischwald.

Abwärts in einem Bogen treffen wir auf einen Bach, der dem Großen Farnbach zufließt, so wie wir, und ins Tal rutschen. Nach der kurzen Fichtelgebirgs-Waldschnupperrunde, ist genügend Zeit und Raum für den Ort oder weitere Erkundungen.

Aussichtsreich sind beispielsweise Wanderungen am Ochsenkopf (1.024m), bei Fleckl, in dessen Ortslage ein Naturmoorbad zum eintrittfreien Einschlammen einlädt, nebst Naturweiher. Einblicke in die Tradition mit Leben und Arbeiten erhält man in Grassemann mit dem Schwärzer-Haus als Freilichtmuseum. Und südlich unserer Wanderung wäre die Runde am nahegelegenen Zainhammerfelsen aussichtsreich.

Bildnachweis: Von G. Zapf [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons