Der Baumkronenpfad Beelitz-Heilstätten wurde 2015 eröffnet und erfreut sich seitdem guter Nachfrage, denn man wandelt nicht nur auf Höhe der Baumwipfel, sondern kann auch schöne Einblicke in den morbiden Charme der zerfallenen Gebäude der Klinikanlagen Heilstätten nehmen.
Wir verbinden einen Ausflug zu dem (kostenpflichtigen) Baumwipfelpfad mit einer schönen Tagestour. Start ist der Bahnhof Beelitz-Stadt, der von der Regionalbahnlinie RB 33 von Berlin-Wannsee nach Jüterbog unter der Woche im Stundentakt bedient wird.
Durch Virchowstraße und Jahnstraße kommen wir in die Clara-Zetkin-Straße, der wir bis zur Berliner Straße folgen und hier rechts abbiegen. Wir spazieren ins historische Zentrum der Spargelstadt Beelitz, die sich rund um die evangelische Stadtpfarrkirche St. Marien und St. Nikolai gruppiert. Die Kirche stammt im Kern aus dem 13. Jahrhundert und wurde 1511 zu einer Hallenkirche umgebaut. Sehenswert ist die Petruskanzel, die der preußische König Friedrich I. 1703 spendierte.
Gegenüber steht die Alte Posthalterei, die 1789 im Stile des spätbarocken Klassizismus errichtet wurde und heute das städtische Heimatmuseum beherbergt. Wir biegen nach rechts in die Poststraße und wandern dann über die Treuenbrietzer Straße hinaus aus dem Innenstadtbereich.
Wenn wir auf die Nieplitz treffen, folgen wir ihr nach rechts. Die Nieplitz ist ein 50km langer Nebenfluss der Nuthe. Wir folgen dem Nieplitztal rund anderthalb Kilometer und biegen dann nach rechts weg. Wenig später treffen wir auf die Bundesstraße B 246, passieren diese auf Höhe von Friedrichshof und wandern jetzt hinein in ein Waldgebiet.
Durch den Wald wandern wir vor, bis wir Bahntrasse erreichen und halten uns hier erneut rechts, um nach Beelitz-Heilstätten zu kommen. Der Stadtteil entstand Ende des 19. Jahrhunderts, als hier die Landesversicherungsanstalt Berlin einen großen Krankenhauskomplex (die Arbeiter-Lungenheilstätten Beelitz-Heilstätten) bauen ließ. Es entstanden im Laufe der Zeit auf 200ha Fläche rund sechzig Gebäude. Prominente Patienten waren u.a. 1916 Adolf Hitler und 1990 Erich Honecker.
An der Landstraße geht es links, wir kreuzen die Bahnlinie und kommen dann zum Eingang des Baumkronenpfads. Die als Track markierte Strecke führt über kostenfrei nutzbare Wege, aber ein Besuch des Baumkronenpfads mit dem 40m hohen Aussichtsturm ist durchaus lohnenswert, allein wegen der Einblicke in die Ruine des Alpenhaus genannten Pavillon B IV, der im Weltkrieg zerstört und nun nach und nach von der Natur zurückerobert wird.
Zurück von unserer Runde am oder über den Baumkronenpfad Beelitz-Heilstätten kommen wir wieder zur Landstraße und biegen auf Höhe des Landhotels Gustav in den Paracelsusring. Wenig später sind wir wieder im Wald, kreuzen die Bahntrasse und wandern zurück nach Beelitz.
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