Auf Deutsch würde der Ort Masmünster heißen und das gibt einen Hinweis auf seine Entstehung, nämlich als Abtei. Um das Jahr 720/730 gründete ein Etichon, aus dem elsässischen Herzogsgeschlecht Eticho, ein Kloster. Der Gründer hieß Maso. Dessen Sohn war in der Doller ertrunken und Maso soll daraufhin das Frauenkloster gegründet haben.
Masevaux in den südöstlichen Vogesen liegt noch immer im Tal der 46,5km langen Doller (Ill-Zufluss) und von der Abtei ist die Kapelle erhalten. Der Ort zeigt sich mit kleiner Altstadt links wie rechts des Flusses. Das Gebiet ist Teil des Regionalen Naturparks Ballons des Vosges. Unsere ersten 1,3km werden auch die letzten sein und uns genügend Raum für das Städtchen lassen, wo wir Start/Ziel haben, nahe dem schmucken Platz der Alliierten. Von dort geht’s gen Südwesten, langsam ansteigend, durch den locker bebauten Teil Stoecken mit angrenzenden Wiesen und der kleinen Chapelle Saint Michel.
Wenn sich die Runde öffnet biegen wir nach links, gen Süden. Wald wird mehr, Bebauung weniger. Rechts ist der Stoeckenwald, links ein Medizinisches Zentrum. Der Weg windet sich gen Westen und wir kommen weiter hinauf zum Abri (= Schutz) Oberen Grambaechle, das von einer kleinen Lichtung umgeben ist. Das Hexenhäuschen hat sogar eine Veranda und man genießt schöne Aussichten.
Die nächsten 2km wandern wir weiter ansteigend durch den Mischwald der Vogesen, bis wir auf der Höhe Sudel (913m) angelangt sind, nebst Rastmöglichkeit. Wir halten uns rechts und folgen der Grenze zwischen dem Département de Haut-Rhin und dem Territoire de Belfort für etwas über 1km, bleiben in Höhenlage und biegen bei einer Rastmöglichkeit nach rechts ein. Von nun an geht’s es abwärts durch den Griwaswald.
Wir kommen über das Odilenbaechle und die Runde schließt sich. In Masevaux schauen wir uns das Altstädtchen an, mit der Kapelle als Überbleibsel der Abtei (14. Jahrhundert), am Place des Alliés, wo weitere historische Baudenkmäler, ab dem 16. Jahrhundert, zu sehen sind. Das Rathaus ist recht stattlich (18. Jahrhundert), die Kirche St. Martin wurde 1787 begonnen,1842 fertig und zeigt verschiedene Baustile.
Bildnachweis: Von Rauenstein [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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