Rundwanderung zum Ofenbergturm

Der Name Wolfshagens beruht auf einer Sage, in der einer der „wilden“ Vierbeiner die Bauern verschont haben soll, obwohl sie gerade dabei waren, den Wald zu roden. Eine Freundlichkeit, die Wölfen in der heutigen Zeit selten zugestanden wird, weil sie in Märchen und Legenden seit Jahrhunderten als monströse Bestien verunglimpft werden … sei’s drum; die folgende Tour schickt uns auf einen ausgedehnten Spaziergang durchs Dickicht und die Straßen der Kleinstadt in Nordhessen.

Je nach den eigenen Vorlieben darf die eine oder andere Komponente ausgedehnt werden, während die Route selbst nicht mehr als etwa sechs Kilometer misst. Die Erhebungen, wir befinden uns im Norden von Kassel, sollten ebenfalls nicht ins Schwitzen bringen. Für eine Verlängerung können hingegen zwischenzeitliche Besichtigungen der historischen Sehenswürdigkeiten sorgen.

Zur Anreise nach Wolfhagen bieten sich die öffentlichen Verkehrsmittel als umweltbewusste Wahl an, was durch die Nähe zu Kassel einfach möglich ist. Unabhängig davon geht’s aber im Anschluss auf den Beinen und mit dem GPS durch die Gegend. Als Laufrichtung ist der Uhrzeigersinn angedacht.

Ein längerer Bummel durch die Innenstadt von Wolfhagen liegt dabei zwischen zwei Abschnitten im Grünen. Zunächst lernen wir den westlichen Stadtpark Teichwiesen kennen, indem ebenso Enten den Teich zwischen den Wiesen zu schätzen wissen. Das Ufer lädt zum Verweilen ein.

Ob sich Ausflüglerinnen und Ausflügler dann dem Sightseeing widmen oder möglichst schnell weiter ins Baumgeflecht bewegen, ist frei wählbar. Im Waldareal wartet ein lauschiges Ambiente und zumindest kleiner Anstieg auf den sogenannten Ofenberg. Oben angekommen, begegnen uns der Ofernbergturm mit Weitblick über das Umland sowie eine Schenke mit typisch regionalen Gerichten.

Cafes und andere Speiselokale locken allerdings auch im Zentrum mit unterschiedlichen kulinarischen Angeboten. Einen Besuch lohnt unter anderem die mittelalterliche Burg Wolfhagen oder das Rathaus mit Fachwerkfassade aus dem 17. Jahrhundert. Mehr Informationen zur lokalen Geschichte gibt’s nicht nur in den Wahrzeichen zu entdecken, sondern gleichsam im Heimatmuseum. So ranken sich um die Region noch weitere Sagen, die nicht alleine mit dem Wolf zu tun haben.

Bildnachweis: Von Jörg Braukmann [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons