Die Wanderung führt uns in den Erholungsort Eslarn im Oberpfälzer Wald. Diese mit der Nummer 24 markierte Tour ist der längste und abwechslungsreichste unter den örtlichen Rundwanderwegen in Eslarn. Auf der Strecke mit durchaus sportlichem Höhenprofil gibt es keine Einkehrmöglichkeiten, man sollte sich also was zu Trinken und ggf. einen Imbiss einpacken.
Wir beginnen die Wandertour an der katholischen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Die wurde 1681-87 gebaut und 1910 erweitert. Der fast 50 Meter hohe Turm trägt eine Zwiebelkuppel. Der Gnadenaltar aus der Zeit um 1700 birgt eine gotische Marienstatue. Die Rokokokanzel und der Orgelprospekt wurden gute fünfzig Jahre später geschaffen.
Wir verlassen Eslarn nach Süden, kreuzen die Seeschmiedstraße und wandern über die Weiler Ödmeiersrieth und Premhof hinein in den Wald. Die Wanderung leitet auf bequemen Forstwegen zum Stückberg (809m). An seinen Hängen ist der Wald als sogenanntes Naturwaldreservat vor forstwirtschaftlichen Eingriffen geschützt.
Auf dem Gipfel des Stückbergs wurde 1974 vom Oberpfälzer Waldverein der 32m hohe Stückbergturm errichtet und im Jahr 2017 um eine rundumgehende Plattform erweitert. Vom Aussichtsturm aus hat man einen weiten Blick in den Oberpfälzer Wald und in den Bayerischen Wald, zum Fichtelgebirge bis über die Landesgrenze nach Tschechien.
Der Abstieg geht locker und leicht entlang am stillgelegten Skilift zum Wildpark Eslarn. Hier kann man das ganze Jahr über kostenlos Rot-, Muffel- und Schwarzwild in zwei großen Waldgehegen beobachten. Rund um den Wildpark gibt es verschiedene Mitmach-Stationen und wer mit Kindern unterwegs ist: Es gibt im Wildpark Eslarn auch einen schönen Holzspielplatz.
Der Rückweg geht auf dem Waldpfad am Gehege entlang bergab und auf bequemen Forstwegen zurück nach Eslarn. Hier kann man sich nach der Wanderung stärken und überlegen, welchen der sechs örtlichen Rundwanderwege des Oberpfälzer Waldvereins mal denn als nächstes ausprobieren will.
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