Rundwanderung zum Wilde Gaulsbörnchen im Spessart

Schauen wir uns das Wanderprofil an, werden wir es mit zwei Anstiegen bis auf rund 400m zu tun bekommen. Es wird vom Gelände also abwechslungsreich. Dem zuträglich ist nicht nur der schöne Wald, sondern auch das Wasser, mit Bachläufen, Teich und einem Börnchen. Die Wanderung liegt nordöstlich von Aschaffenburg und südlich der Orte Laufach und Hain. Von Laufach sind wir zum Startort gelangt.

Der Parkplatz ist im Gebiet Forst Hain im Spessart an einer namenlosen Straße. Gut, dass es GPS gibt. Forst Hain im Spessart ist ein 21,1km² großes gemeindefreies Gebiet und komplett bewaldet. Es könnte Pate stehen für den Naturpark Spessart. Die Runde gegen den Uhrzeigersinn startet ansteigend gen Süden mit dem ersten Ziel: Kreuzgrund mit Kreuzgrundhütte und Grillplatz. Der Kreuzgrundbach bildet hier einen kleinen Weiher. Hier steht das Alte Forsthaus aus rotem Sandstein (19. Jh.), das zu mieten ist. Forsthaus und Nebengebäude sind denkmalgeschützt.

Auf der Lichtung sehen wir auch einen Mammutbaum. Wir wandern den Bogen und nun gen Norden und Osten. Auf und Ab, rund um den Rindberg und Borberg. Nach etwa 9,8km sind wir bei dem Börnchen, der Erlenbachquelle und der Margaretenhütte. Das 1954 gefasste Wilde Gaulsbörnchen ist ein Treff für Radler und Wanderer. Bis zum Ausgangsort sind es nur noch rund 1,8km.

Der Spessart ist eine Mittelgebirgslandschaft und liefert eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands, er liegt in Bayern und Hessen. Der Naturpark Spessart wurde 1960 gegründet und umfasst rund 740km². Man erfreut sich als Naturgenießer und Wald-Fan eines wunderbaren Mischwalds. 60% des Naturparks sind bewaldet, Buchen, Eichen und andere, die zahlreichen Tieren und Pflanzen eine Heimat bieten. Geschichte gibt es hier auch reichlich, von Räubern und adligen Jagdgesellschaften, von Wassernixen, die in den Bächen der Wiesentäler verirrte Wanderer verzaubert hätten.

Bildnachweis: Von hwhlaufach [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons