Rundwanderung zum Wildpark Knüll am Streuflingskopf

Die aussichtreiche Wanderung startet in unmittelbarer Nähe der ehemaligen "Kanonenbahn", einer Bahnstrecke im Kaiserreich, die von Berlin nach Metz führte. Metz gehörte damals zu Lothringen und Preußen. Die "Kanonenbahn" war eine Eisenbahnstrecke, die militärstrategische Bedeutung hatte und überwiegend Braunkohle und andere Rohstoffe, wie Schieferbruch oder Gips transportierte. Sie diente später auch dem Personentransport. Die Strecke wurde im Streckenabschitt Malsfeld -Treysa 1981 stillgelegt. Heute sehen wir noch das imposante Brückenbauwerk über die Efze und einen Bahndamm, der zum Teil freigelegt oder völlig verwildert ist. So kommen wir später, an ein völlig exponiertes Bahnwärterhaus in der Nähe der Gemeinde Relbehausen.

Später erblicken wir die Homburg und das sich um die Burg schmiegende Homberg/Efze. Wir verlassen das Tal der Efze und steigen in den Wald zum Hühnerkopf (360,4 m NN). Weiter umrunden wir ein Basaltmassiv, dessen Abbruchkante wir, trotz dichtem Wald, gut erkennen können. Später treten wir wieder aus dem Wald heraus und gelangen in die offene Landschaft bei Waßmuthshausen und Rodemann. Wir erreichen den äußeren, eingezäunten Bereich des Wildpark Knülls, dessen Tierbestand wir trotz dichtem Wald gut erspähen können.

Ein Besuch des Wildparks lohnt allemal, wo es neben heimischen Wildtieren, in artgerechten Gattern, auch heimische Raubtiere, wie den Wolf oder den Luchs zu sehen gibt.

Nachdem wir die L3384 und dein Haupteingang des Tierparks passiert haben, geht es noch wenige Höhenmeter bergauf, bisauf die Höhe bei Schellbach und seinem Knüll-Hotel. Hier oben genießen, wir den Blick in die Schwälmer Ebene und bei guter Sicht bis zu den Gipfeln des Kellerwaldes. Von Schellbach führt der weitere Weg steil und aussichtreich nach Remsfeld, das an der Autobahn A7 liegt.