Das Sauerland ist nicht nur reich an Wald, sondern auch an Wasser und das muss nicht zwingend immer von oben kommen. Einige Bäche und Talsperren lassen sich im „Naherholungsraum des Ruhrgebiets“ kennenlernen. Eine weniger bekannte Talsperre ist die Glingebachtalsperre, wo die Glinge (der Glingebach) aufgestaut wird, als Unterbecken des Pumspeicherwerks Rönkausen in Finnentrop-Rönkhausen. Dabei ist der Glingebach nicht mal 7km lang und kann sich hier auf 750m Länge richtig breit machen.
An der Glingebachtalsperre kommt auch der Christine-Koch-Weg auf seiner dritten Tagesetappe vorbei. Wir starten am Wanderparkplatz Oberbecken auf dem Dahlberg. Das ovale Oberbecken gehört auch zum Pumpspeicherwerk. Wir wandern mit der Uhr durch die Waldlandschaft gen Süden abwärts.
Wir kommen durch den Eichhagen an den Eichhagen Siepen und umrunden in Höhenlagen zwischen 410m und 420m die Hohe Hardt (502m), queren die Kiermecke, umrunden den Almert (519m) in Höhenlagen zwischen 460 und 490m. Dann geht’s hinab auf 307m, wo wir nach gesamt etwa 9,2km an der Glingebachtalsperre auskommen. Im westlich gelegenen Rönkhausen mündet die Glinge in die Lenne.
Das Pumspeicherwerk Rönkhausen wurde 1969 fertiggestellt. Es hat eine Leistung von rund 140 Megawatt. Einst wurde es errichtet, um die Mittagsspitzen mit hohem Energieverbrauch abzudecken, wenn gekocht wurde. Dieser Zeitpunkt hat sich in den Nachmittag hinein verschoben und im Winter in den späten Nachmittag und frühen Abend. Örtlich werden die beiden Speicherseen zur Stromerzeugung auch als „Juwel des Sauerlandes“ betitelt, da sie sich so schön in die Landschaft eingefügt haben. Wir wandern mit der Rollbecke aufwärts und wenn wir sie verlassen kommen wir nach weiteren 2,5km beim Oberbecken aus.
Übrigens ist der Christine-Koch-Weg einer der Hauptwege (X18) des Sauerländischen Gebirgsvereins. Der Weg misst 126km. Christine Koch (1869-1951) schrieb Gedichte in sauerländischer Mundart.
Bildnachweis: Von Frank Vincentz [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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