Am Schnittpunkt von Rhein-Westerwald und Siebengebirge in Unkel beginnt diese kleine Rundwanderung, die uns zum Auge Gottes führt, einer kleinen Waldkapelle, die nach dem allsehenden Auge benannt ist, einem Symbol für die Wachsamkeit Gottes über das Heil der Menschen.
Von der Ortsmitte in Unkel, dem letzten Wohnort des früheren Bundeskanzlers Willy Brandt, geht es zunächst los in Richtung Scheuren, wo der mächtige Scheurener Dom von 1683 ins Auge fällt. Weiter geht es dem Rhein folgend nach Rheinbreitbach an den Nordwestzipfel des Rhein-Westerwalds und an die Landesgrenze von Rheinland-Pfalz nach Nordrhein-Westfalen.
Hier am Fenster zum Siebengebirge verlassen wir das Rheintal und folgen dem Tal des Breitbachs an der ehemaligen Schmelze vorbei hinauf in den Erpeler Kirchspielwald. Auf 306m ü. NN ist dann die kleine Waldkapelle zum Auge Gottes erreicht.
Von hier geht es in Generalrichtung Bruchhausen über einen breiten Waldweg in Richtung Süden an den kunstvoll gearbeiteten Tierfiguren des Revierförsters vorbei, zur Laurentiushütte am Waldrand. Jetzt sehen wir schon Bruchhausen, das wir durchqueren, um durchs Hähnerbachtal wieder zurück nach Unkel zu kommen.
In Unkel wandern wir durch die Freiligrathstraße auf den Willy-Brandt-Platz. Hier steht das 2011 eröffnete Willy-Brandt-Forum. Willy Brandt, ehemaliger Bundeskanzler und Friedensnobelpreisträger, lebte ab 1979 bis zu seinem Tod 1992 in Unkel. Die Stadt hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Andenken an Willy Brandt zu bewahren. Die Ausstellung erinnert an den Politiker, dokumentiert wesentliche Stationen seines politischen Werdegangs und gewährt Einblicke in das weniger bekannte Leben als Bürger der Stadt Unkel. Das Museum verfügt über aussagekräftige Objekte und Fotografien, originale Film- und Tondokumente sowie Texte.
Durch die Frankfurter Straße vorbei an einigen schmucken Bauwerken kommt man wieder zurück zum Startpunkt in der Bahnhofstraße in Unkel. Die Rundwanderung zur Waldkapelle Auge Gotte gehört zu den den Klassikern im Wandergebiet Siebengebirge.
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