Zur Bundesgartenschau 1987 entstand der Düsseldorfer Südpark. Mit 70ha ist er der größte Düsseldorfer Park und ein beliebtes Ausflugsziel. Der Südpark erstreckt sich südöstlich der Innenstadt in den Stadtteilen Oberbilk und Wersten. Nördlich verläuft die Bahnstrecke nach Köln. Östlich an der Kölner Landstraße in Oberbilk steht die bis 7.500 Menschen fassende Mitsubishi-Electric-Halle (eher bekannt unter ihrem alten Namen Philipshalle).
Der Südpark besteht aus drei Teilen: dem Volkspark im Norden, den Gärten im Zentrum und dem Gebiet rund um den Deichsee im Süden. Zu den Attraktionen des Düsseldorfer Südparks gehören der Wassergarten, der Steingarten oder das Tal der Rhododendren, das zur Blütezeit im Mai besonders sehenswert ist. Wasserspielplätze, Kletternetz und Heckenlabyrinth begeistern die Kinder und Kunstliebhaber erfreuen sich an den verschiedenen Skulpturen, die im Südpark aufgestellt wurden.
Das bekannteste dieser Kunstwerke dürfte die viel fotografierte Uhreninstallation Zeitfeld sein, die 1986 von Klaus Rinke angefertigt wurde und den Eingangsbereich der Bundesgartenschau in Düsseldorf prägte.
Bereits 1895-96 wurde der 27ha große Volksgarten fertiggestellt. Die grüne Oase des Parks bildete im 19. Jahrhundert die einzige Erholungsmöglichkeit für die Menschen aus den benachbarten Gründerzeitvierteln. Er wurde bewusst als eine offene, im natürlichen Stil gehaltene Parkanlage angelegt und hat romantische Fleckchen. Weiher mit schön geschwungenen Uferlinien, Alleen, dichtes Buschwerk, gewundene Wege mit überraschenden Ausblicken auf Baumgruppen sollten die Illusion einer harmonischen, fast idealen Landschaft vermitteln.
Der zentrale Teil des Südpark ist die Anlage In den Gärten mit einer zentralen Wasserachse, die über 600m verläuft. 16 Themengärten docken sich hier an mit unterschiedlicher Bepflanzung, einem Blumenmeer mit Dufterlebnissen und es gibt einen Biogarten, der als Anregung dienen kann.
23ha nimmt die Anlage Vor dem Deich ein. Seinen Namen verdankt dieser Teil des Südparks einem alten Hochwasserdeich, der im 16. Jahrhundert angelegt wurde. Ein großer Teil des Parkabschnitts wird vom Deichsee eingenommen, ein Baggersee, der durch eine Kiesgrube entstanden ist. Statt Abraum ist hier jetzt Blütentraum und Pflanzenpracht angesagt – mit Seerosen, Libellen und zum Schutz der Vögel.
Westlich des Südparks grenzt der Stoffeler Friedhof an. Er liegt im Stadtteil Oberbilk und hat nach der letzten Erweiterung 1975 42ha Fläche. 1879 wurde die große letzte Ruhestätte eröffnet, die sich in geometrische Grabfelder einteilt. Auf dem Friedhof steht eine Kapelle aus dem Jahr 1910. Auf dem Stoffeler Friedhof ist auch ein niederländisches Ehrenfeld, das der 104.000 Niederländer gedenkt, die in KZs ums Leben gebracht wurden.
Verlässt man den Südpark nach Norden, kommt man ins Zentrum von Düsseldorf-Oberbilk, ein dichtbesiedelter Stadtteil, der einst durch die Eisen- und Stahlindustrie geprägt wurde. Die katholische St. Josef Kirche wurde 1872 geweiht und im neugotischen Stil errichtet. Ihr Turm, von einem anderen Architekt vollendet, ist detailreicher als der Rest.
Im Süden des Südparks liegt der Stadtteil Düsseldorf-Wersten. Hier steht der markante Rundbau der katholischen Franz-von-Sales-Kirche, die 1969-71 gebaut wurde. Die Kirche mit einer abfallenden Bestuhlung und einer besonderen Akustik eignet sich auch für Konzerte. Der Architekt Schwippert lehnte den Bau an die Formen eines Plattfisches an.
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