Nordöstlich von Saarlouis liegt die Gemeinde Saarwellingen, zu der auch die Ortschaften Reisbach und Schwarzenholz zählen. Zwischen Reisbach und Saarwellingen fließt der Ellbach, der bei Saarwellingen durch das Naturschutzgebiet Ellbachtal verläuft, bevor er bei Roden in die Saar mündet.
Neben dem Naturschutzgebiet Ellbachtal lockt das Wildfreigehege Wolfsrat an der Lebacher Straße nordöstlich von Saarwellingen die Menschen ins umliegende Grün, in das sich die Orte der Gemeinde einbetten. Nördlich von Saarwellingen ist der 283m hohe Steinberg an dessen Fuß im Wald die Steinbergquelle gefasst ist.
Saarwellingen war einst geprägt von Landwirtschaft und Bergbau. Ein altes Relikt der Industriekultur ist der Campus Nobel in der Alfred-Nobel-Allee. Das Ensemble Dynamitfabrik ist denkmalgeschützt und hier entsteht seit 2006 Neues. Rund um einen großen See, der mal ein unterirdisches Dynamitlager war, entsteht eine Mischung aus Gewerbeansiedlung, Freizeitmöglichkeiten und Wohnen. Dazwischen stehen die historischen Gebäude der einstigen Dynamitfabrik von Alfred Nobel.
Die Geschichte von Saarwellingen verweist erstmalig urkundlich ins Jahr 1374 mit der „Veste Wellingen“. Auf dem einstigen Burggelände entstand zu Beginn des 18. Jahrhunderts ein kleines Schloss, das abbrannte und dem ein Residenzschloss folgte. Das Saarwellinger Schloss war dann erstmal Schulhaus und ist seit 1977 das Rathaus von Saarwellingen. Das zweigeschossige Herrenhaus wurde um fünf Achsen erweitert. Am ersten Augustwochenende findet das Saarwellinger Schlossfest mit einer Sommerkirmes statt. Das Alte Rathaus in Saarwellingen wurde 1900 in der Vorstadtstraße gebaut und dient heute als Kulturzentrum.
In der Nähe des Schlossplatzes ragt mit 62,1m der Turm der katholischen Pfarrkirche St. Blasius und St. Martinus in die Höhe. Die breite Hallenkirche wurde im neogotischen Stil in den Jahren 1898 bis 1900 gebaut. Da hier die Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils umgesetzt wurde, ist ihr Innenleben auf wesentliche Kirchenausstattung reduziert.
Folgt man dem Ellbach nach Reisbach, kommt man an der Schönstatt-Kapelle vorbei und am Labacher Hof, wo man Eier kaufen kann, die von freilaufenden Hühnern gelegt wurden. Der Labacher Hof ist seit 1909 in Besitz der Familie Fontaine. Davor hatte die letzte Äbtissin von Fraulautern 1787 das Wohngebäude bauen lassen. Nahebei steht auch die St. Annen-Kapelle. Die heutige wurde 1933 an Stelle der Vorgängerin gebaut.
Ein weiteres Bauernhaus in Reisbach in der Pickardstraße ist das sogenannte Schuhhannesen-Haus, das heute Wohnzwecken dient. Reisbach, das nur um 2.400 Einwohner hat, hat eine Kirche aus dem Jahr 1886 und die ist St. Maria geweiht. Der neugotische dreischiffige Bau wird hydraulisch gesichert, da er durch Bergschäden renovierungsbedürftig geworden war. Eine andere Stätte der Andacht ist die Espengrotte auf dem Matzenberg, südlich des Ortskerns.
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