Sackwald-Wanderung zur Burgruine Winzenburg (Freden)

Wir wandern in der Gemeinde Freden (Leine) und streifen deren Orte Everode und Winzenburg. Im Auf und Ab werden wir durch den Wald wandern, auf gut begehbaren Waldwegen und teils auf Abschnitten, die sich die Natur wiederholen will. Zum Teil sind wir auf dem Rennstieg, einem Kurierweg vom Domhof in Hildesheim zur Winzenburg, unterwegs. Nicht zu verwechseln mit dem Rennsteig im Thüringer Wald.

Start ist am Ortsrand von Everode beim Wanderparkplatz Sportplatz. Wir wandern im Uhrzeigersinn und mit einigem Zickzack durch Wiesen, mit Waldrand und in den Wald zu Tante Gretes Bank mit Rast und Aussicht in die Natur des Leineberglands, hier im Sackwald. Nach etwa 5,2km biegen wir nach rechts auf den Weg Rennstieg. Es sind rund 143 Rennstiege in Deutschland bekannt. Dazu gehört dieser (48km) zwischen dem Sackwald und den Vorbergen.

Wir folgen ihm eine ganze Weile durch den Mischwald und gelangen zur nächsten Aussicht mit Gedenken an Heinrich Burckhardt, einem Forstmann aus dem 19. Jahrhundert. Wir schlängeln uns des Pfades, der bei Nässe sehr rutschig sein kann, weiter. Am Rennstieg treffen wir auf den hochmittelalterlichen Ringwall Dörhai, der allerdings lediglich durch Wall und Graben zu erkennen ist.

Nächstes Ziel ist die Burgruine Winzenburg, von der Burg aus der Mitte des 9. Jahrhunderts kann man einige Steine des Bergfrieds sehen. Der Burgbrunnen (Zisterne) wurde rekonstruiert.

Die Wasserversorgung der Burg kam aus der Apenteichquelle, zu den wir anschließend wandern. Die Apenteichquelle am Fuße der Burg speiste die 1220 angelegten Apenteiche. Hier war auch ein heidnischer Kultplatz und man fand ca. 5000 Jahre alte Opfergaben.

Ganz in der Nähe sind noch Reste der Tiebenburg (11. Jh.) im Waldboden lokalisiert. Wir kommen am Wanderparkplatz Apenteichquelle vorbei, der ist nördlich von Winzenburg, und lenken die Schritte zum Ausgangsort bei Everode.

Bildnachweis: Von Longbow4u [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons