Start dieser sagenhaften Rundwanderung ist der Berchtesgadener Ortsteil Oberau, der sich nordöstlich von Berchtesgaden befindet. Auf den etwa 10km werden wir Sagen und Mythen begegnen, die uns die Historie und die „Glaubensgrundsätze“ der früheren Bergbauern in den Geschichten widerspiegeln.
An drei dieser sagenhaften Orte kommen wir vorbei: Spuk und Geheul auf dem Resteck, dem Hof des „Gaisstallmandl“, einem Bauern mit Zauberkräften und dann zur Habergeiß von der es heißt: „Wo’d Habergoaß schreit, is da Teifi nimma weit“ … Vom Gelände her geht es in Richtung Zinkenkopf stetig ansteigend und im letzten Drittel wieder absteigend, wobei man zusätzlich einen Abstecher auf den Zinken hinauf unternehmen könnte.
Wir starten in Oberau an der Roßfeldstraße und biegen gegenüber der Sparkasse in die Mühlauer Freie ein. Es über den Weißensteiner Weg aus dem Ort in Richtung Auerloch durch die Natur und zum bebauten Sattel. Wir gehen an der alten Sägemühle vorbei und weiter hinauf auf das Resteck. Hier steht ein kleines Kapellchen, 1985 an alter Stelle wieder aufgebaut. Unsere erste Sage dreht sich um schlimmes Geheul und Gejage, das hier vernommen wurde, bis man die Kapelle baute und Ruhe einkehrte.
Uns führt nach der beschaulichen Rast der Weg weiter durch den Wald zum Gaisstall und zum Pechhäusel. Wir treffen auf die Roßfeldstraße (B999), gehen ein Stück dort entlang, überqueren sie bei der Mautstelle Nord und kommen wieder in den Wald in Richtung Zinken. Wenn wir auf dem Holzlagerplatz sind, sind wir am Hohen Gaisstall mit einem Gedenkstein an einen Hof. Darauf wirtschaftete ein Bauer mit Zauberkräften. Der Bauer war wohl ein Guter und soll von einer Reise nicht wieder heimgekehrt sein.
Wir können jetzt entscheiden, wegen der Aussicht auf das Berchtesgadener Land und aufs Salzachtal auf den Zinken hinauf zu steigen, oder weiter auf dem Wasserleitungsweg zur nächsten Sage zu gehen, was uns heute näher liegt. Im Weg ist die Betriebswasserleitung des Salzbergbaus Dürrnberg. Darüber wurde Wasser ins Bergwerk geleitet um Salz herauszulaugen.
Die nächste Sage wartet oberhalb des Trattenhäusels. Hier hat man die Habergeiß schreien hören. Das teuflische Tier ist zusammengefügt aus Geiß und Vogel, hat drei Beine, meckert wie eine Ziege und ruft wie eine Kröte – und wo sie herumschreit, stirbt bald einer. Wir kommen ohne Schaden über die Roßfeldstraße und zum Ausgangspunkt der sagenhaften Wanderung zurück.
Bildnachweis: By Wald1siedel (Own work) [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons
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