Die Wanderung führt uns von Rosenheim aus an den Salzalpensteig, einen Fernwanderweg, der vom Chiemsee in Bayern an den Hallstätter See im Salzkammergut führt. Auch wenn wir bei Rosenheim noch im „Flachland“ sind, ändert es indes nichts daran, dass auch der Zuweg kleinere Steigungen bereithält und mit einer Länge von fast 29 Kilometern die Beinmuskeln herausfordert. Wer Wandererfahrung mitbringt, sollte sich zumindest Zeit lassen, um zwischendurch nicht aus der Puste zu kommen. Generell laden eine Reihe von Sehenswürdigkeiten sowie die Landschaft mehrfach zu Zwischenstopps ein.
Bei der Länge der Tour empfiehlt sich genügend Proviant für eine ausgiebige Rast. Alternativ lockt später ein Restaurant zur Stärkung in seinen Räumlichkeiten. Ohnehin müssen Ausflüglerinnen und Ausflügler Entscheidungen treffen, an welchen Stationen sie mittendrin verweilen möchten – alle Attraktionen „mitzunehmen“, wird schwierig.
Schon der Startpunkt Rosenheim wartet mit mehreren Wahrzeichen auf, die eine Besichtigung wert sind. Um zeitlich auf der sicheren Seite zu sein, sparen wir das Sightseeing ergo besser für unser Ziel, Prien am Chiemsee, auf. Die Anreise- und Abreise sind in den öffentlichen Verkehrsmitteln möglich, während bei der Orientierung auf dem Kurs das GPS behilflich ist.
Optional bietet sich in Rosenheim zum Beispiel ein Besuch der Galerie oder der Lokausstellung an. Ansonsten gilt es, das städtische Gebiet möglichst schnell zu verlassen und auf den Simssee zuzusteuern. Als Gegenpol zum kulturhistorischen Flair in den Straßen und Gassen zu Beginn gibt das Naturschutzgebiet am südlichen Ufer nun einen Einblick in eine tierische und pflanzliche Lebenswelt. Darin tummeln sich neben Vögeln ebenso Schmetterlinge sowie Fische.
Zuweilen unterbrechen Siedlungen auf dem Pfad die landschaftlichen Motive, die ihrerseits von Abwechslung geprägt sind. So mischen sich Waldflächen unter Wiesen und Felder, werden von verschlungenen Wasserläufen durchzogen, welche uns abschnittsweise führen. Falls die Uhr nicht Druck macht, ist da eher gemütliches Wandeln angesagt.
Weil das Terrain sich gerade zum Ende hin nochmal hügelig zeigt, kommt der Gasthof Stocker mit seinem Biergarten und bayrischer Küche aber gelegen. Bis nach Prien am Chiemsee fehlen dann nicht mehr viele Kilometer, die vom Lauf des gleichnamigen Flusses begleitet werden. In der Gemeinde angekommen begrüßen uns unter anderem verschiedene Museen, Kirchen und weitere Bauwerke. Die Auswahl an internationalen Speiselokalen ist ebenfalls nicht klein.
Bildnachweis: Von User:Mattes [CC BY 2.0 DE] via Wikimedia Commons
Das Rosenheimer Becken ist im Grunde der einstige Rosenheimer See und der war ungefähr so groß wie der Bodensee. Übriggeblieben davon ist der Simssee...
Der Simssee lockt mit einer Ausdehnung über etwa sechseinhalb Quadratkilometer zu gleich mehreren Touren in seinem näheren Umfeld. Gerade die natürlichen...
Was dem überschaubaren Prutting im äußersten Süden von Bayern an Sehenswürdigkeiten fehlt, kann es mit seiner einladenden Umgebung ausgleichen,...