Schäferweg Nördlingen

Der Schäferweg in Nördlingen ist knapp 20 Kilometer lang und führt dich vom Freibad Marienhöhe zuerst zum Hexenfelsen und im weiteren Verlauf bis zum Adlersberg. Dich erwarten auf der gesamten Strecke viele geologische Besonderheiten des Meteoritenkraters Ries. Es stehen einige Tafeln an deiner Strecke, die viele Infos zur Geologie, der Besiedlungsgeschichte sowie der riestypischen Heidelandschaft bieten.

Für den relativ langen Rundwanderweg solltest du eine gute mittlere Kondition haben und mindestens fünf Stunden reine Wanderzeit einplanen. Zu deiner Grundausrüstung gehören gut eingelaufene Wanderschuhe und wetterangepasste Kleidung. Außerdem solltest du einen Wanderrucksack mit ausreichend Getränken und Proviant dabeihaben.

Der Ausgangspunkt der Tour befindet sich am Freibad in Nördlingen. Dort findest du auch einen großen Parkplatz, auf dem du dein Auto abstellen kannst. Die Bushaltestelle Dr. Hausmannstr./ Herkheimer Weg ist ebenfalls nur 100 Meter vom Startpunkt entfernt.

Spaziere zunächst in nördlicher Richtung zum Hexenfelsen hoch. Der Grundgebirgssockel besteht aus etwa 300 – 420 Millionen alten Gesteinen, die durch den Meteoriteneinschlag aus der Erde gehoben worden sind. Der Hexenfelsen selbst ist ein imposanter, allein stehender Dolomitenfelsen.

Laufe nun am Hochreservoir vorbei und ändere deine Wanderrichtung an der Kehre. Hier geht es erst an den Tennisplätzen vorbei bis nach Marienhöhe. Nach etwa 1,7 Kilometern verlässt du das bewaldete Gebiet wieder und wanderst hinauf auf den 482 m ü. NHN hohen Adlersberg. An dieser Stelle kannst du dir einen Rundumblick in das Ries verschaffen.

Laufe nun bis zur Straße, überquere sie und wandere weiter am Waldrand entlang. Bei Kilometer vier änderst du deine Laufrichtung nach Westen und folgst deiner Route durch die weiten Felder. Unterwegs kommst du an einigen Christbaumfeldern vorbei. Nachdem du die B 466 überquert hast, läufst du bis zum Ufer des Maienbachs und weiter bis zur Hochzeitskapelle St. Hippolyt. Hier stand einst eine Burganlage, wovon nur noch die Kirche übrig geblieben ist. Die Wallanlage ist aber noch erkennbar.

Danach machst du noch einen Abstecher zum imposanten Steinbruch. Meist ist dieser nur im Winter zugänglich, da er in der anderen Zeit beweidet wird und ein wertvolles Biotop für die hiesige Artenvielfalt darstellt. Auf deinem Rückweg kommst du zuerst am römischen Gutshof im Maibachtal, dann an den Ofnethöhlen sowie am Steinbruch Riegelberg vorbei. In Utzmemmingen gibt es noch mal die Möglichkeit zur Einkehr, ehe du nach fünf Stunden Wanderung deinen Ausgangspunkt in Nördlingen wieder erreicht hast.

Bildnachweis: Von Franzfoto [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons