Eigentlich wird es Šaunštejn geschrieben, es heißt übersetzt Schauenstein und bezeichnet eine sagenumwobene Raubritterburg. Sagenhaft wird auch der Blick von ihr in die Böhmische Schweiz sein.
Einige Steinwürfe entfernt treffen wir auf das Kleine Prebischtor (tschechisch: Malá Pravčická Brána), eine natürliche Sandsteinfelsenbrücke. Im Winterberggebiet ist das Große Prebischtor. Es wird ein zackiges Rauf und Runter durch die Felsenwelt, entlang von Bachläufen zwischen Müllergrund (Mlýnská rokle) und Treppengrund (Hluboký důl) und auf die Höhen.
Wir starten nördlich von Vysoká Lípa (Hohenleipa) auf dem Parkplatz und folgen dem Weg Česká silnice (Tschechische Straße/Böhmerstraße) gen Norden. Waldrand und offene Landschaft begleiten uns. Dann geht es aufwärts durch Wald und die Runde öffnet sich. Wir halten uns rechts zum Schauenstein.
Die Felsenburg Schauenstein, von der sich Reste wie Fundamente, Aufgänge und die Zisterne erhalten haben, stammt aus dem 14. Jahrhundert und diente der Sicherung der Alten Böhmerstraße, einem Handelsweg zwischen Böhmen und Lausitz. Einst sollen dort Räuber gewesen sein. Man sieht beispielweise den Kaltenberg und den Rosenberg oder über den Hohen Schneeberg bis ins Erzgebirge.
Wir wandern zum Kleinen Prebischtor, das eine Breite von rund 3,3m und eine Höhe von etwa 2,3m hat. Das Kleine Prebischtor liegt nahe der rot markierten Hauptwanderroute des Fernwanderwegs E3. Nordwestlich von hier ist das Große Prebischtor, die größte natürliche Sandsteinfelsbrücke Europas mit einer Spannweite von 26,5m.
Weitere schöne Aussichtspunkte belgeiten uns durch die Felsenlandschaft der Böhmischen Schweiz bis auf 382m, bevor es talwärts geht in den idyllischen Müllergrund, in den wir nach rund 2,2km einbiegen und ihm für die nächsten gut 3,1km folgen, bis auf etwa 265m hinunter. Bei einem Teich auf einer Lichtung biegen wir nach links in die Böhmer Straße ein, kommen an einem weiteren Teich vorbei. Kurz drauf biegen wir abermals links ein und folgen dem Treppengrund. Der führt aufwärts, bis auf 394m, die wir nach gut 8,7km gesamt erreichen.
Der Weg Schlafgrund bringt uns wieder abwärts, durch den Donnergrund und nach Mezní Louka (Rainwiese), mit Hotel, Campingplatz und Gastronomie. Rund 10,2km Wanderung haben wir hinter uns und folgen jetzt ein Stück der Straße. Wenn wir von der abbiegen, sind es noch rund 2,5km bis zum Ausgangsort.
Im Tschechischen wird es Šaunštejn geschrieben und heißt übersetzt Schauenstein. Ein S mit einem Dächlein obendrauf wird beim böhmischen Nachbarn...
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