Schlierbach zum Grillenparz

Unsere Wanderrunde von Schlierbach hinauf zur von Wald umgebenen Wiesenfläche Grillenparz streckt sich zwischen Kirchdorf an der Krems südlich und Schlierbach nördlich aus. Die ersten 2,8km sind wir mit dem Aufstieg von 464m bis zum Grillenparz befasst. Auf dem Rückweg wandern wir den Panoramaweg in Tallage und mit Streusiedlungen.

Schlierbach im Bezirk Kirchdorf bildet eine Gemeinde und besitzt das bekannte Stift Schlierbach. Wir beginnen unsere Erkundung ab dem Rathaus. Schlierbach wurde erstmals 927 genannt. An der Stelle des Stiftes soll sich eine Burg befunden haben. Ab 1355 war es eine Stiftung an ein Zisterzienserinnenkloster und in 1620 wurde es durch Zisterzienser-Mönche wiederbesiedelt. Man sieht hauptsächlich ein barockes Gebäudeensemble, mit dessen neuer Errichtung Ende des 17. Jahrhunderts begonnen wurde. Die Stiftskirche sollte man sich unbedingt von innen anschauen. Welch Stuckpracht! Welch Farb- und Formfülle!

Nach dem besonderen Kirchenkunsterlebnis treffen wir auf den Schachaweg und biegen nach links. Wir sehen die Kalvarienbergkapelle. Im Uhrzeigersinn wandern wir ansteigend. Wäre das Kloster 12 Uhr, ist die Anhöhe Grillenparz (auch Grillparz geschrieben) auf ca. 17 Uhr. Durch den Wald und über eine Lichtung mit dem Schmikinghof nebst Andachtsstätte kommen wir auf die fast baumfreie Kuppe, bei einem markant emporragenden Baum, mit Lieblingsplatz markiert, steht eine Bank und wir genießen die Aussicht ins Traunviertel und seine Berg-Tal-Welt.

Abwärts tippen wir Oberndorf an, wandern durch Kulturlandschaft, nochmal ein wenig durch Wald einen Aufwärtsbogen, kommen schließlich in Tallage und folgen der Schaunbergstraße. An der sind links wie rechts wenige Häuser und Höfe verstreut. Wir sind auf dem Rückweg nach Schlierbach auf dem Panoramaweg. Der Blick fällt auch über Wiesenhänge und Dörfchen.

Wir kommen zum Stift Schlierbach zurück. Dort werden auch Führungen angeboten. Dabei kommt man auch in die Glasmalerei-Werkstätten und in die Schaukäserei. Zudem gibt es ein Panorama-Café, einen Klosterladen, das Gymnasium und ein Bildungszentrum mit breit gefächertem, kreativem Kursangebot.

Bildnachweis: Von Isiwal [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons