Im Naturpark Hohe Mark-Westmünsterland liegt Raesfeld mit dem schmucken Schloss Raesfeld, einem hübschen Augenmerk zwischen Ortskern und dem Gelände des historischen Tiergartens, der einst im Stil der Renaissance angelegt wurde. Am südwestlichen Ortsrand von Raesfeld werden wir uns wandernd unterhalten lassen.
Raesfeld ist eine Gemeinde im Westmünsterland im Kreis Borken, der an die Niederlande grenzt. Wir sind zwischen 42 und 70m über dem Meeresspiegel unterwegs. Start und Ziel ist das Schloss Raesfeld, dessen Geschichte bis ins beginnende 12. Jahrhundert weist. Wir haben am Südring geparkt und betreten das Wasserschloss durch die Freiheit mit einigen denkmalgeschützten Häusern, und kommen an der Schlosskapelle vorbei. Die Schlosskapelle, 1658 ausgeführt, zeigt sich mit einer Doppelturmfassade und im Inneren mit einem barocken Altar.
Über ein Brückchen queren wir die Gräfte zur Vorburg aus der Mitte des 17. Jahrhundert, die sich zwischen Freiheit und Oberburg befindet. Hier waren wohl mal ein Viehstall und eine Erntekammer drin. Südlich erhebt sich der Sterndeuterturm, der soll von dem damaligen Besitzer Alexander II. von Velen zur Himmelskörperbeobachtung genutzt worden sein soll.
Der andere Turm mit der interessant abgestuften Spitze kommt auf 52,5m und ist der höchste Schlossturm in Westfalen. Der Turm gehört zum Westflügel, der als einziger von der damals Vierflügelanlage erhalten blieb. Ein weiterer Turm zeigt sich mehr beim Schloss, das gastronomisch betrieben wird, ist auch die Tourist-Information und die Akademie des Handwerks. Ein weiterer Turm zeigt sich eher dick als hoch. Er wurde wiederaufgebaut. Wir umrunden gegen den Uhrzeigersinn die Oberburg und begeben uns in den Tiergarten.
Der historische Tiergarten mit einem modernen Besucherzentrum des Naturparks Hohe Mark-Westmünsterland wurde zur Zeit der Renaissance in diesem Stil angelegt und in seiner Grundstruktur erhalten. Verschiedene Naturräume zeigen sich rund durchs Jahr in unterschiedlichen Facetten: Baumgruppen und Wäldchen, Wiesen, Seen, Heideflächen – da tummelt sich immer etwas, sogar Wild kann man zu sehen kriegen, wenn man Glück hat.
Wir gehen zwischen Weinbergteich und Langer Teich hindurch und sind im Naturschutzgebiet Tiergarten am Schloss Raesfeld. Am Weg treffen wir auf das Forsthaus und eine Schutzhütte am Mühlenteich, gehen durch den Lehmbrockweg gen Süden, biegen dann nach Osten ab, Waldrand und Felder sehen wir, bevor wir uns über den Weg Erler Mark wieder zum Schloss Raesfeld bewegen und ein Gefühl von „Inselerlebnis“ mitnehmen.
Bildnachweis: Von Günter Seggebäing, Coesfeld, [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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